Grundsätzliches zur Technik:
Swissroller
Produkte sind robust und einfach in der Wartung. Die wichtigsten Wartungspunkte
sind:
-
Luftdruck regelmässig prüfen (optimaler Druck:
4 bar)
- Bremsen regelmässig prüfen und wenn nötig
nachstellen (wie beim Velo)
- Kettenantrieb ist insbesondere beim Betrieb in Nässe
von Zeit zu Zeit mit einem Kettenspray (erhältlich im Velohandel)
zu pflegen
Jeder Velomechaniker kann Ihnen bei technischen Problemen mit einem Swissroller
helfen.
Sonstiges:
1) Wechseln / Ausbau / Reparatur des Hinterrades
2) Einstellen / Spannen der Kette
3) Fehlersuche; nachlassende Geschwindigkeit, verringerte
Reichweite, Probleme beim Laden
1) Wechseln/Ausbau/Reparatur des Hinterrades
Benötigtes Werkzeug:
10mm Gabelschlüssel
15mm Gabelschlüssel
17mm Gabelschlüssel
Imbusschlüssel für Motorplattenbefestigung
Imbusschlüssel für Motorschrauben
Kreuzschraubenzieher
Tipp: Man kann die Arbeiten am Hinterrad leichter ausführen,
wenn man die hintere Radabdeckung entfernt (bessere Sicht und Zugänglichkeit
zum Hinterrad).
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a)
Die äusseren Muttern an den Radachsen lösen (15mm).
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b) Als nächstes die Sicherungen (Sicherungsbleche) der
Achsen entfernen. |
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c)
Befestigungsschraube (Imbus) lösen, die die Motorplatte am Rahmen
fixiert (rechts unterhalb des Motors) |
d) Nun die 3 Motor-Befestigungsschrauben lösen und den Motor
vorsichtig auf das Trittbrett oder neben den Roller legen.
e) Bevor das Rad aus dem Rahmen nach hinten entfernt
werden kann, muss zunächst noch die Trommelbremse vom Rahmen gelöst
werden. Achten Sie bei der Demontage genau darauf, in welche Reihenfolge
die Teile montiert sind, damit sie beim späteren Zusammenbau wieder
korrekt montiert werden.
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f)
Sie können nun das komplette Rad inklusive Motorplatte (rechte
Seite in Fahrtrichtung) und Bremse (linke Seite in Fahrtrichtung) aus
der Rahmenführung nach hinten herausziehen, um die Reparatur durchzuführen.
g) Beim Zusammenbau darauf achten, dass die Muttern der
Achsen nicht zu fest angezogen werden, damit das Rad genug Spiel hat.
Wenn sich das Rad nur schwer drehen lässt, dann ist entweder die
Bremse hinten falsch eingestellt und schleift oder die Achsmuttern sind
zu stark angezogen. Idealerweise zieht man die Muttern fest, bis ein deutlicher
Wiederstand auftritt und dreht dann die Muttern wieder eine Viertel-Umdrehung
zurück.
Die Achsmuttern sollten von Zeit zu Zeit auf korrekte Montage kontrolliert
werden.
2)
Einstellen/Spannen der Kette
Von Zeit zu Zeit ist es notwendig, die Kette zu überprüfen
und einzustellen. Damit wird die Lebensdauer der Kette erhöht und
die Abrolllautstärke reduziert. Um die Arbeiten besser durchführen
zu können, empfiehlt es sich, die hintere Radabdeckung abzuschrauben.
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An der Innenseite ist an der Motorplatte ein Kettenspanner aus Kunststoff
befestigt. Der Kettenspanner befindet sich ziemlich dicht
unter dem Antriebskettenrad des Motors. Lösen Sie die Schraube des
Kettenspanners (mit einem 10er Schlüssel) und drehen sie den Kettenspanner
gegen die Kette, so dass die Kette nicht mehr so stark durchhängt.
Man sollte die Kette allerdings auch nicht zu fest spannen, ca. 0.8 bis
1 cm Spiel ist gut. Das Spiel der Kette sollte mit leichtem Fingerdruck
auf die Kette deutlich spürbar sein. Eine zu stark gespannte Kette
erkennt man in der Regel an einem lauten Antriebsgeräusch.
Eine zu locker gespannte Kette kann dazu führen,
dass die Kette abspringen kann, zum Beispiel auf Naturstrassen kann dies
passieren.
Die Kette sollte ab und zu mit Kettenfett oder Kettenspray
(erhältlich im Velohandel) gefettet werden.
3) Nachlassende Geschwindigkeit, verringerte Reichweite, Probleme
beim Laden
Wenn
Sie den Eindruck haben, dass das Elektrotrottinett nicht nicht mehr die
gewohnte Leistung hinsichtlich Ladekapazität, also Reichweite und
Fahrleistung bringt, könnte dies folgende Gründe haben:
-
zuwenig Luft in den Reifen. Der Luftdruck sollte ca. 4 bar betragen um
den Rollwiederstand möglichst klein zu halten. Halbplatte Reifen
reduzieren die Reichweite massiv.
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Kälte. Die Kapazität von Bleiakkus nimmt bei Kälte stark
ab. Während der Autoanlasser beim Startvorgang volle Leistung bringen
muss und dann wieder in Ruhe gelassen wird, werden Traktions-Akkus bei
Elektrorollern im Betrieb ständig belastet. Die Kapazität nimmt
bei grosser Kälte um ca. 50% ab.
-
Verbindungsstecker/-klemmen an den Batteriepolen können lose sind.
Dies kann durch Vibrationen, Schläge etc. der Fall sein. Bodenblech
entfernen und
Kontakte auf festen Sitz prüfen.
Im
Zweifelsfall können Sie natürlich jederzeit ein Telefonat Richtung
Swissroller starten, wir helfen Ihnen gerne.
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