Weisheiten
der Woche
Wissen 2007
von ben.avery@swissroller.net, 15. 2. 2007
Was schadet unserer Intelligenz?
Intelligenz ist die Fähigkeit einen Intelligenztest gut auszufüllen.
Intelligenz ist aber auch die Fähigkeit, Probleme zu lösen.
Wissen und Können sind ebenso Bestandteil der Intelligenz wie kognitive
Fähigkeiten. Es gibt aber auch Faktoren, die ganz kurzfristig Einfluss
nehmen können. Insbesondere hängt unsere Intelligenz stark
von der augenblicklichen Gehirndurchblutung und von der Hirnstromtätigkeit
ab. Wir glauben, wir wären immer gleich intelligent. Das ist aber
ein Trugschluss. Allein durch äussere Faktoren kann die Intelligenz
leicht um 30 % schwanken.
Was nutzt oder schadet unserer Intelligenz?
Schlaf
Eine Stunde zuwenig Schlaf pro Nacht (gegenüber 8 Stunden) kostet
uns etwa einen Prozentpunkt unserer Intelligenz.
Flüssigkeit
Trinken Sie genug? Flüssigkeitsmangel reduziert die Denkfähigkeit.
Prof Lehrl von der Uni Erlangen will sogar festgestellt haben, dass
Saunabesuche durch Flüssigkeitsverlust die Denkfähigkeit für
mehrere Tage reduzieren.
Essen
Die richtigen Dinge zu essen, optimale Ernährungsgewohnheiten zu
schaffen, Vitamine und Mineralstoffe bereitzustellen, kann eine messbare
Intelligenzsteigerung hervorrufen.
Beispiel: Früchte gegen da "Elf-Uhr-Loch".
Haben Sie gewusst: Bei Übergewicht wird überschüssiges
Fett auch im Gehirn eingelagert? Die Denkschnelligkeit ist sowohl kurzfristig
als auch langfristig durch die Nahrung beeinflussbar.
Flüssigkeiten
Sport
Joggen setzt Kreativitäts- und Glückshormone frei. Leicht
feststellbar ist eine Zunahme der geistigen Frische auch beim Tanzen.
Gezielte Gymnastikübungen sollen - wissenschaftliche Nachweise
fehlen dazu allerdings - einzelne Talente des Gehirns, Konzentration
oder z.B. die Hörfähigkeit, spürbar verbessern.
Krawatte
Eine zu eng gebundene Krawatte kann die Intelligenz um bis zu 10% reduzieren.
Kauen
Es fällt einem schwer zu glauben, aber das Kauen eines Kaugummis
steigert die Intelligenz. Die Kautätigkeit erhöht die Sauerstoffzufuhr
zum Gehirn. Studien an der Universität Erlangen ergaben Leistungszuwächse
bis zu 20%. Auch zur Bekämpfung von Müdigkeit ist Kauen gut
geeignet. (Der Mensch schläft nicht ein, während er isst.)
Gehen
Wir sind im Stehen intelligenter als im Sitzen. Beim Spazierengehen
sind wir noch intelligenter. Erst, wenn wir ausser Atem geraten, nimmt
die Intelligenz wieder ab. Ein Teil des Effekts hat möglicherweise
mit der Aktivierung des Gleichgewichtssinns zu tun. Auch die Reizung
der Reflexzonen an den Fusssohlen dürfte beteiligt sein.
Atem
Atemübungen wirken nicht nur durch optimierte Sauerstoffversorgung.
Sie sind hervorragend geeignet, zu entstressen und die Vorgänge
im Körper zu harmonisieren.
Kontakt
Wer zuwenig menschlichen Kontakt pflegt, zuwenige Bekannte hat, verliert
an Intelligenz. Wir benötigen den Austausch mit anderen Menschen,
wenn wir eine Art "geistige Inzucht" vermeiden wollen. Ausserdem
benötigen wir aktive Anregung und echten Dialog. Fernsehgerät
und Computer zählen nicht mit. Forschungen weisen auf eine Mindestzahl
von ungefähr 10 Bekannten hin, mit denen wir regelmässig verkehren
sollten. Es gibt Vermutungen, dass dies mit der Grösse der Urhorde
aus der Frühzeit des Menschen zu tun hat. Fehlende Kontakte zu
anderen Menschen bei einem Kleinkind führen zu irreversiblen Gehirnschäden.
Dazu gibt es mehrere wissenschaftliche Arbeiten.
Selbstvertrauen
Mangelndes Selbstvertrauen und mangelnde geistige Anforderung reduzieren
die Problemlösefähigkeit.
Lärm
Dauernde Lärmbelastung zehrt von unserer Energie, macht uns müde,
raubt Konzentrationsfähigkeit und mindert die Intelligenz.
Temperatur
Ab einer Temperatur von 20 Grad Celcius sinkt die Produktivität
mit jedem weiteren Grad um 4%. Von 20 bis 25 Grad steigt die Unfallhäufigkeit
um ein Drittel. Beide Werte beziehen sich auf körperliche Arbeit,
sind aber tendenziell auf geistige Arbeit übertragbar. Zu trockene
Luft ist zwar ungesund, hier sind aber keine Einflüsse auf geistige
Leistung bekannt geworden.
Sauerstoffmangel
Naheliegend und doch oft genug übersehen, ist der Einfluss frischer
Luft.
Methoden
Der Einsatz von Denkmethoden, Gedächtnistricks etc, insbesondere
der willentliche Wechsel der benutzten Gehirnhälfte, kann enorme
Zugewinne auslösen.