Weisheiten der Woche


Wissen 2007



Begriffe, woher stammt eigendlich der Ausdruck...


Die Promi-Fotografen haben ihren Namen von dem aufdringlichen Fotografen Papparazzo aus Fellinis Film "Dolce Vita". .

Der Name Epson, der 1979 gegründeten japanischen Firma ist von "Son of Electronic Printer" abgeleitet

Der Begriff "Tinte" wurde von dem lateinischen "tincta aqua", übersetzt "gefärbtes Wasser" abgeleitet.

Das Wort "philia" bedeutet im Griechischen die Freundesliebe.
Wörter die mit der Vorsilbe "Phil" beginnen bedeuten "Liebe zu ...".
Philisophie: Liebe zur Weisheit
Philologie: Liebe zu Sprachen
Philatelie: Liebe zu Briefmarken.
Den Namen Phillipp kann man mit "Pferdeliebhaber" übersetzen.
Das Sammeln historischer Wertpapiere nennt man Scripophilie.

Ricola
ist die Abkürzung für "Richterich Compani Laufen" die Bonbons herstellt ...

Andreaskreuz
Benannt nach dem heiligen Andreas, der an einem griechischen Kreuz mit schrägliegendem Querbalken gekreuzigt wurde.

"Wikipedia" die freie Enzyklopädie im Internet hat Ihren Namen vom hawaiianischen Wort "wiki" für schnell.

Antonomasie
Fachterminus für das Ersetzen von Eigennamen durch ein besonderes Merkmal. Michael Schuhmacher = Der Kerpener etc.

"in die Bredouille kommen"
Der Ausdruck "in die Bredouille kommen" stammt aus dem Französischen auch dort kennt man die entsprechende Redensart "revenir bredouille" = "unverrichteter Dinge heimkehren" . Bredouille bedeutet u. a. auch "Matsch"

Zuhälter
"Zuhälter" kommt von dem Wort "zuhalten" in der Bedeutung "geschlossen halten", "sich aufhalten" und "ausserehelichen Geschlechtsverkehr haben (!). Es bezeichnete ursprünglich einen ausserehelichen Geliebten. Dirnen wurden früher auch als "Zuhälterinnen" bezeichnet. Bekannt ist das Wort seit dem 19. Jahrhundert.

Palaver
Palaver hat seinen Ursprung in dem lateinischen Wort "parabola" = "Erzählung, Bericht". Portugiesische Händler brachten den Begriff dann nach Afrika, wo er von den dortigen Eingeborenen aufgenommen und für "langwierige Verhandlungen" benutzt wurde. Mit dieser Bedeutung kehrte der Begriff dann später nach Europa zurück. Es handelt sich also praktisch um einen Re-Import.

Arschgeweih
Die bösartige Bezeichnung in der Tattoo-Szene für die inzwischen zu häufigen Tribal-Tattoos im unteren Rückenbereich.

Kommiss
Das Wort "Kommiss" für "Militär" ist bei uns seit dem 16. Jhd. bekannt. es bezeichnete anfangs die Heeresvorräte. Ursprung ist wohl das lateinische Wort "commissa", das wiederum auf "commissum" = "anvertrautes Gut" zurück geht.

Kasematte
Das Wort "Kasematte" für "bombensichere Räume, durch Panzerung geschützter Geschützraum" haben wir im 16. Jhd aus dem Französischen übernommen (casemate) das wiederum aus dem Italienischen kommt (casamatta = Wallgewölbe). Das geht selbst aufs Mittelgriechische zurück: Chasma = Spalte, Erdschlucht, Erdkluft

Senator
Senator kommt vom lateinischen Wort "senex" = "Greise". Der "Senat" war ursprünglich der "Rat der Alten", also der erfahrenen, weisen Herren in Rom.

Karavelle

Die Karavelle (v. französ.: caravelle, aus portug.: caravela Küstenschiff, aus spätlat.: carabus geflochtener Kahn) war das erste europäische Segelschiff, das gegen den Wind kreuzen konnte.
Unter der Anleitung von Prinz Heinrich dem Seefahrer (der ja selbst nie gross zur See gefahren ist) wurde die Karavelle im 15. Jahrhundert in Portugal entwickelt (auf Basis der Hansekoggen und Holks, sowie wahrscheinlich auch nach dem Vorbild der arabischen Dau). Prinz Heinrich hatte dazu holländische Schiffskonsturkteure nach Portugal geholt.
Die Karavelle hatte anfangs zwei, später auch drei Masten mit dreieckigen Lateinersegeln. An den vorderen Masten wurden teilweise auch Rahsegel verwendet. Wie bei den späten Hansekoggen und Holks liegt das Ruder mittschiffs. Auf Grund des schlankeren Rumpfes und der Lateinersegel konnte die Karavelle besser kreuzen als bis dahin übliche Schiffstypen. Durch den geringen Tiefgang eignete sie sich besonders für Expeditionen an fremden Küsten. Daher wurde die Karavelle zum bevorzugten Schiffstyp der Entdeckungsreisen
Bekannte Karavellen waren die Nina und Pinta, die Begleitschiffe von Christoph Columbus. Die "Santa Maria" von Kolumbus war vom grösseren und schwerfälligeren Typ der Karracke.

Spam
"Spam" ist anscheinend die Abkürzung für "Spiced Pork And Meat". "Spam" als Wort für Werbemails kommt höchstwahrscheinlich von einem Monty-Python-Sketch. Da gibt es in einem Restaurant jede Menge Speisen - allerdings alle mit Spam. Das wurde so im Netz übernommen und seitdem bezeichnet "Spam" jede Art von unverlangt zugesandter (kommerziellen) Massen-E-Mail.
Korrektere Bezeichnungen für Spam-Mails sind: UCE (Unsolicited Commercial Electronic Mail) und UBE (Unsolicited Bulk E-Mail).

PET
PET ist die Abkürzung für "Polyethylenterephtalat". Das ist ein teilkristalliner oder amorpher, glasklarer Kunststoff, aus dem die Buddeln gemacht werden. Es handelt sich dabei um thermoplastisches Polyester.
Glasklar kann etwas nur sein, wenn es amorph ist. Teilkristallines PET ist übrigens ein sehr leistungsfähiger, sogenannter "technischer" Kunststoff ist
nicht durchsichtig. Deswegen wird es auch nicht für Verpackungen, sondern wegen der exzellenten elektrischen und mechanischen Eigenschaften gerne in Elektik und Elektronik verwendet
Die besondere Eigenschaft des PET ist seine „Kaltbiegefähigkeit”. Es lässt sich in jeden beliebigen Winkel biegen, ohne zu brechen oder an der Biegekante zu verfärben (Weissbruch).
PET eignet sich ganz hervorragend zum Tiefziehen.
Aufgrund seiner hohen Schlagzähigkeit ist PET auch zu nageln oder zu nieten. Hervorragend funktionieren auch Schraubverbindungen.
Fortschritte in der PET-Harz-Technologie und die Möglichkeit, entsprechende Behältnisse heiss zu befüllen – mittlerweile sind Temperaturen von um die 90 Grad Celsius möglich –, haben dazu beigetragen, dass immer mehr Lebensmittel in Plastikverpackungen angeboten werden. Beispiele für solche Anwendungen sind Apfelbrei, Spaghettisossen, Marmeladen und Gelees, Mayonnaise und Essiggurken.
Die Einsatz von Flaschen aus PET für Bier, Säfte und kohlensäurehaltige Getränke wurde lange durch die ungenügenden Barriereeigenschaften des Kunststoffs behindert. Es kam einerseits zu einem vorzeitigen Entweichen der Kohlensäure und andererseits zum Eintritt von Sauerstoff, was die Haltbarkeit flüssiger Nahrungsmittel stark beeinträchtigte.
Mit neu entwickelten Beschichtungslösungen gibt es mittlerweile diffusionsdichte PET-Flaschen. Sie verhindern den Gasaustausch durch die Aussenwände der Flaschen und gewährleisten damit eine Lagerfähigkeit empfindlicher Lebensmittel von bis zu zwölf Monaten, je nach Produktkategorie.
Bei der Glaskin-Technologie wird auf der Innenseite fertig geblasener PET-Flaschen eine kristallklare und geschmacksneutrale dünne Schicht Silikonoxyd aufgetragen. Bei Sealica handelt es sich um einen thermoplastischen Kunststoff, der auf die Aussenseite von PET-Preforms aufgebracht wird.

W.O. geben
"w.o. geben" kommt aus dem Englischen und wird vor allem im Sport benutzt. Bei Rennen (Pferde etc.) musste der nach einer Aufgabe der anderen Teilnehmer übriggebliebene Wettbewerber zumindest einmal um die Rennbahn gehen (engl.: "to walk over") um auch wirklich als Sieger zu zählen. Einfach heimgehen zählte nicht.
Wer jemand den "walk over" erlaubt, verzichtet auf seine Chance, gibt auf etc.

stock finster
Eine Erklärung führt "stockfinster" auf das "Stockhaus", das Gefängnis" zurück. In einer Redensart sagte man "Es ist so finster wie im Stockhaus".
Allerdings wird in älteren Quellen meist "stickfinster" geschrieben. Das Substantiv "Stick" ist eine älter Form von "Stich". Das Wort wandelte sich zu "stockfinster", als die Kenntnis der Bedeutung des Wortteiles "stick-" verlorenging.

Coupé (Auto)
Eigentlich unterscheidet man bei geschlossenen Autos Limousine und Coupés - letzteres mit nur zwei Türen und knappen Sitzabmessungen im Fond oder nur zweisitzig. Mercedes hat da aktuell wohl ein klein wenig die Definition ignoriert. Ursprünglich war ein Coupé eine vierrädriger Kutsche mit zwei Sitzen bei dem der Fahrer im Freien sass. Dadurch wirkte das ganze wie eine abgeschnittene Variante eines grösseren Wagens.

Portfolio
Ein Portfolio (italienisch: Brieftasche; französisch portefeuille) ist die Gesamtheit des Vermögens und der Verbindlichkeiten eines Wirtschaftssubjekts (Einzelperson oder Firma). Meistens werden Zusammensetzung und Menge des Aktienbesitzes als "Portfolio" bezeichnet.
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Wie heissen die männlichen Politessen
Politesse ist ein Wort das aus "Polizei" und "Hostess" zusammengesetzt ist. man bezeichnet damit weibliche Hilfsbeamte der Verkehrspolizei. Das männliche Gegenstück ist der "Hilfspolizist".

Tohuwabohu
"Tohuwabohu" ist hebräisch und stammt aus der Bibel. Da steht ganz vorne:
"„Be Reshith bara Elohim et ha Shamajim v’et ha Arez, v’ha Arez haj tah tohu vabohu...“
"tohu vabohu" unser "Tohuwabohu" ist sozusagen die chaotischste Form der Unordnung. Luther übersetzte diese Tohuwabohu mit "wüst und leer" .

Terrorismus
Der Begriff "Terrorismus" stammt aus dem Lateinischen ("Terror" = "Schrecken").
Terrorismus ist immer politisch motivierte und systematisch geplante Gewalt. Terrorismus geht von substaatlichen Gruppen aus und richtet sich gegen einen bestehenden politischen und gesellschaftlichen Zustand. Terrorismus ist ausgerichtet auf Veränderung.
Dies unterscheidet "Terrorismus" von "Terror". "Terror" ist von oben gesteuerte systematische Gewaltanwendung durch staatliche oder staatsnahe Organe,zur Erhaltung einer bestimmten Ordnung.
Terroristische Gruppierungen sind meist klein und vergleichsweise schwach, gemessen am Potenzial des "feindlichen" Staates. So bleibt ihnen nur der Krieg aus dem Untergrund, aus dem Hinterhalt.

Schon während der französischen Revolution proklamierte der diktatorisch regierende Wohlfahrtsausschuss "la terreur" (den Terror) als Herrschaftsprinzip.
Robespierre verkündete: "Der Terror ist nichts anderes als sofortige, strenge, unbeugsame Gerechtigkeit. Er ist also ein Ausfluss der Tugend." Mit Robespierres Hinrichtung am 28. Juli 1794 endete die Schreckensherrschaft, die rund 40 000 Opfer gefordert hatte. Damit endete auch die Charakterisierung des Begriffs Terror als positiv zu verstehende Staatsdoktrin.
Terror bzw. Terrorismus erhielten als politische Begriffe vor dem Hintergrund der historischen Erfahrung der Grausamkeiten des Jakobinerregimes eine deutlich negative Kennzeichnung.
Was versteht man heute unter "Terrorismus"?

Beim Terrorismus handelt es sich um eine politische Strategie von Gruppen, die nicht an der Macht sind und den Umsturz der bestehenden politischen Ordnung anstreben - und zwar durch den zielgerichteten Einsatz von Gewalt. Man kann den modernen Terrorismus grob in die folgenden Formen unterscheiden:
1. der von linksorientierten sozialrevolutionären Gruppen verübte Terrorismus in hoch entwickelten Industriestaaten (z.B. RAF in Deutschland, Rote Brigaden in Italien) sowie in Drittweltländern (Tupamaros, Sendero Luminoso)
2. der Terrorismus rechtsextremer Gruppen mit dem Ziel der Errichtung eines faschistischen Systems bzw. der Erhaltung einer repressiven Ordnung (Todesschwadrone in Lateinamerika)
3. der separatistisch bzw. ethnisch motivierte Terrorismus zur Durchsetzung der Autonomie- oder Sezessionswünsche nationaler Minderheiten (z.B. Basken, Kurden, Tamilen)
4. religiös-fundamentalistischer Terrorismus (z.B. im Nahen Osten) mit dem Ziel der Errichtung eines theokratischen Systems.
In der Realität vermischen sich natürlich die verschiedenen Motivationen.
Dann gibt es noch den sog. "Staatsterrorismus", die schrankenlose Gewaltanwendung "von oben" zur Sicherung eines bestehenden Regimes. Das nationalsozialistische Deutschland sowie das stalinistische Russland sind im 20. Jahrhundert Beispiele dafür.
Die EU-Staaten definieren Terrorismus seit kurzem als: "alle Delikte eines Individuums oder einer Gruppe, die gegen einen oder mehrere Staaten, ihre Institutionen oder die Bevölkerung gerichtet sind, sofern sie einen oder mehrere Staaten, ihre Institutionen oder die Bevölkerung einzuschüchtern oder die politischen, ökonomischen oder sozialen Strukturen dieser Staaten ernsthaft zu verändern oder zu zerstören suchen."
Eine allgemein anerkannte Definition von "Terrorismus" steht aber noch aus.

Senf und Mostrich
Der Name Mostrich stammt ursprünglich wirklich vom "Most" ab. Ursprünglich mischte man den zerriebenen Senfkörnern nämlich prickelnden Most (unvergorenen Traubensaft) bei, heute macht man das meist mit Weinessig. Most kommt nicht additiv dazu, kann aber bei manchen Rezepturen den Essig ersetzen.
Mustum ardens = brennender Most, so lautet die lateinische Bezeichnung für Mostrich oder Senf.Denn die mit unvergorenem Traubensaft oder Most zerstossenen Senfsamen entwickeln erst bei diesem Vorgang ihre typische Schärfe.
Der Begriff Mostrich hat sich bei uns noch in einigen Regionen erhalten, in anderen Ländern heisst die Würzpaste noch offiziell so: (mustardt, moutarde etc.)

"Zionismus" bzw. "Zion"
"Zion"Ê war ursprünglich die Bezeichnung für eine Anhöhe und die auf ihr gelegene Burg in Jerusalem. Im Laufe der Zeit wurde der Begriff zum SynonymÊ für die Heiligtümer Jerusalems (Jesaja 10,12). Später wurde "Zion" als Mittelpunkt des jüdischen Glaubens zum Ausdruck, mit dem das "Heilige Land" bezeichnet wurde. "Zionismus" ist eine nationalistisch-ideologische Bewegung des jüdischen Bürgertums seit Ende des 19. Jahrhunderts. Der Zionismus strebt die Schaffung eines eigenständigen jüdischen Staates auf dem Gebiet Palästinas an.
Wichtigste Grundlage für den Zionismus war die Arbeit des Wiener Journalisten Theodor Herzl, der unter dem Eindruck der Dreyfus-Affäre sein Buch "Der Judenstaat" veröffentlichte. Herzl war zwar nicht der Begründer des theoretischen Zionismus doch war er derjenige, der den Zionismus zur grössten nationalen Bewegung des 19. Jahrhunderts gemacht hat. Er war der erste, der das Problem der Judenfrage ernsthaft thematisierte.

Das exzessive benutzten von Fremdwörtern heisst Xenologophilie.

Gringo (für Nordamerikaner/Weisse)
Der Begriff "Gringo" taucht erstmalig im "Diccionario Castellano" von 1787. Der Ausdruck war ursprünglich in Malaga gebräuchlich und bezeichnete jeden, der nur schlecht Spanisch sprach (in Madrid waren das oft Iren). "Gringo" kommt wahrscheinlich vom spanischen Wort für "Griechisch" und entspricht dem englischen Ausdruck "it's Greek to me" für "das sind alles böhmische Dörfer".

Sandwich
Der Name für das belegte Brot geht zurück auf John Montague, 4th Earl of Sandwich. Die Mär geht, dass der Earl gerne eine Scheibe Fleisch o.ä. zwischen zwei Brotscheiben klemmen liess, damit er sich beim Essen nicht die Finger einsaute. Er speiste nämlich gerne beim Kartenspiel.
Die Legende ist aber nicht haltbar, der Earl hatte nämlich ein fieses Magenleiden und konnte keine feste Nahrung zu sich nehmen, aber der Name blieb hängen.

Hurenkinder
Von "Hurenkindern" spricht man,, wenn in einem Buch die letzte Zeile eines Absatzes alleine auf die folgende Seite gesetzt werden muss. Steht die erste Zeile eines Absatzes alleine am Ende einer Seite und der Rest folgt auf der nächsten spricht man von "Schusterjungen".
Aus satztechnischer Sicht sind beides Unschönheiten, die es eigentlich zu vermeiden gilt. Die Begriffe kamen wohl auf, weil man die alleinstehenden Zeilen mit den vernachlässigten Kinder von Huren und Schustern verglich.

Hurricane
Das Wort "Hurrican" für einen Sturm, leitet sich ab von dem Namen eines indianischen Sturmgottes: "Huracan".

Handy
"Handy" ist kein angelsächsischer Ausdruck für Mobiltelefon. In den USA heissen die Teile "cell phone". "Mobile phone" wird wohl verstanden, aber kaum benutzt.
Cell Phone ist die Abkürzung für Cellular Phone, was daher kommt, dass die Mobilfunknetze in "Zellen" eingeteilt sind, in denen sich das Handy beim Netz anmeldet bzw. abmeldet.

Doppelgänger

Heute bezeichnet man jemanden als "Doppelgänger" der einer anderen Person so ähnlich sieht, das man sie verwechseln kann.
Früher war es die Bezeichnung für jemanden, von dem man glaubte, er könne an mehreren Orten gleichzeitig sein.

Last Night of the Proms
Warum heisst die ab und zu im Fernsehen kommende Konzertsendung eigentlich "Last Night Of the Proms"? Treten da einige Prominente zum letzten Mal im Jahr auf?
Die auch im Fernsehen übertragenen Konzerte "Night of the Proms" haben ihren Namen von der Art des Konzertes. Es waren nämlich früher Promenadenkonzerte von Mitte Juli bis Mitte September. D.h. die Musik spielte und die Leute gingen dabei spazieren.
Das Programm besteht aus klassischer Musik, mit beliebten und originellen Stücken und heutzutage auch kommt noch Jazz, Pop etc. dazu.
Das "Last Night Of the Proms Concert" findet in der Royal Albert Hall in London statt und ist das Abschlusskonzert der Saison.
Bei der "Last Night" ist die Royal Albert Hall voll, die Zuschauer stehen und sitzen in den Gängen. Bei Klassik-Schlagern wie "Jerusalem", "Rule Britannia" und "Land of Hope and Glory" singt das Publikum mit (und soll es auch).

Potemkinsche Dörfer

Etwas das hübsch herausgeputzt wird, um den eigentlichen lausigen Zustand zu verbergen bezeichnet man als "Potemkisches Dorf".
Fürst Gregory Alexandrowitsch Potemkin, der Günstling der russischen Zarin Katharina II. war der Namensgeber dieser Täuschung. Als die Zarin das neu eroberte Krimgebiet besichtigen wollte, liess er Scheindörfer aus bemalten Kulissen errichten, um sie vom wahren Zustand der Region abzulenken.

Strohwein
Strohwein heisst so, weil die handverlesenen Edeltrauben für 2 Monate auf Strohmatten gelagert werden, um den Wasseranteil zu verdunsten.

SIM
Das SIM der SIM-Karten steht für "Subscriber Identity Modul"

Eselsbrücke
Esel weigern sich normalerweise beharrlich, auch kleinste Wasserläufe zu durchwaten. Daher baute man oft kleine Brücken, um mit den Lasttieren doch ans Ziel zu kommen.
Eine Eselsbrücke ist also ein kleiner Umweg, der ans Ziel führt.

ACME
Das Wort "ACME" stammt aus der Comicwelt. Hier ist die Firma ACME der übliche Lieferant für bizarre Produkte oder Vorrichtungen, die auf den ersten Blick durch pompöse Technik beeindrucken, dann aber gar nicht oder auf unerwartete Weise funktionieren.
Geliefert werden die Gerätschaften in grossen Kartons mit der Firmenaufschrift "ACME". Einer Firma, die alles Mögliche produziert. Das sagt auch schon der Firmenname: "ACME" = "A Company that Manufactures Everything".
Ein häufiger Benutzer von ACME-Produkten ist die Cartoonfigur Wile E. Coyote, der seit Jahrzehnten seinen Erzfeind, den Roadrunner, jagt. Dazu verwendet er bizarre technische Hilfsmittel wie Taschenraketen, Katapulte, Magnetfallen, Hochenergiesteinschleudern etc. Alle diese Vorrichtungen haben normalerweise spektakuläre Fehlfunktionen. Etwas, das mit dem Beiwort "ACME" belegt wird ("Dies ist ein ACME-Programm!"), sieht beeindruckend aus, ist in Wirklichkeit aber der reine Unsinn.

Zeitungsente
Falschmeldung. Der Ausdruck kommt von einer englischen Abkürzung die für nicht bestätigte Berichte anstelle eines Agenturvermerks benutzt wurde. N.T. bedeutet eigentlich "not testified" spricht sich aber im Deutschen wie EN-TE. NT hat übrigens nichts mit dem damaligen Betriebssystem NT von Microsift zu tun, obwohl Skeptiker damals witzelten, das Betriebssystem sein eine ENTE.

Schrebergarten
Der Leipziger Arzt Dr. Schreber stellte im 19. Jahrhundert die Forderung nach intensiver Beschäftigung der Kinder auf. Nach seinen Vorstellungen wurden am Rand von Spielplätzen Gartenbeete angelegt. Heute spielen zwar eher Erwachsene in den nach ihm benannten Kleingärten, aber was solls.

Schlitzohr
Gesellen bestimmter Zünfte trugen als Zeichen ihrer Zunftangehörigkeit Ohrringe. Verstiessen sie gegen die Regeln ihrer Zünfte, benahmen sie sich also "unzünftig", so wurde ihnen dieser Ohrring auf relativ schmerzhafte Art entfernt: Man riss ihn einfach aus dem Ohr. Das Ergebnis war ein "Schlitzohr".
Die Ohrringe waren übrigens aus Gold, damit aus dem Erlös ein ordentliches Begräbnis für ihren Besitzer bezahlt werden konnte.
Eine andere Erklärung besagt, dass Bäcker, die zu kleine Brötchen gebacken hatten, mit dem Ohr an die Kirchentür genagelt wurden. Um sich zu befreien, mussten sie sich losreissen. Das Ergebnis? Siehe oben.

Rotwelsch
Rotwelsch ist eine Geheimsprache der Nichtsesshaften und Gauner im deutschen Sprachraum. Es enthält Elemente aus dem Jiddischen und den Zigeunersprachen. Viele rotwelsche Begriffe sind in unsere Umgangssprache eingegangen.

N.N.
Die Abkürzung, die man oft an leeren Büros liest, bedeutet "nomen nominandum" oder auf Deutsch: Der Name ist noch zu nennen.
Eine weitere Erklärung ist: "nomen nescio" = "ich weiss den Namen nicht".

Kaiserschnitt
Die Legende sagt, dass der spätere römische Staatschef Gaius Julius Caesar bei der Geburt aus dem Leib seiner Mutter geschnitten wurde. Er sei sogar der erste Mensch überhaupt gewesen, der durch diesen Eingriff auf die Welt geholt wurde.
Sein Beiname "Caesar" soll sich auch vom lateinischen Wort "caedare", was "ausschneiden" bedeutet ableiten.
Dieser Beiname stand Pate für unser Wort "Kaiser" und daher trägt auch diese Form der Geburtshilfe den Namen "Kaiserschnitt". Im Englischen heisst es "caesarian section" oder auf Lateinisch "sectio caesarea".
Etwas sägt allerdings an der Legende: Falls im alten Rom eine Mutter vor der Geburt starb, war es Brauch, das ungeborene Kind aus ihrem Leib zu schneiden, um es getrennt bestatten zu können. Caesars Mutter überlebte ihre Niederkunft allerdings um viele Jahre.

Schikane
Das Wort kommt aus dem Französischen zu uns. "Chicane" leitet sich ab von "chicaner" = "das Recht verdrehen". Ursprünglich bedeutete es "einen Rechtsfall einleiten", aber der Sinn wandelte sich in "jemandem böswillig Schwierigkeiten bereiten", als es nach Deutschland kam.

Boulevard
Das Wort "Boulevard" kommt bekanntermassen aus dem Französischen. Aber auch die haben das Wort geklaut - aus dem Deutschen. Denn "Boulevard" ist vom Wort "Bollwerk" entlehnt. Im Mittelalter gab es wahrscheinlich oft an der Stadtmauer Händlerstände, an denen man auf Bohlenwegen vorbeiflanieren konnte.

Vasistas
Die Oberlichter heissen in Frankreich "vasistas", aber erst seit dem Zweiten Weltkrieg.
Als die Deutschen das Land besetzten, fragten sie, weil sie noch nie ein Oberlicht gesehen hatten: "Was ist das?" Die Franzosen haben diese Bezeichnung übernommen.

Otto Normalverbraucher
Das männliche Gegenstück zu Lieschen Müller. Jeder kennt seinen Namen, aber keiner weiss wo er wohnt. Otto Normalverbraucher war der Name des von Gerd Fröbe gespielten Filmhelden in dem Nachkriegsfilm "Berliner Ballade" von 1948. Produzent des Filmes war übrigens Heinz Rühmann.
Der Ausdruck "Normalverbraucher" stammt wahrscheinlich von dem auf Lebensmittelmarken benutzten Hinweis "nur für Normalverbraucher".

Moses
So nennt man in der christlichen Seefahrt den Decksjungen. Der Name geht natürlich auf den biblischen Moses zurück, der schon als Baby in seinem Schilfkörbchen auf dem Nil unterwegs war.

Milchmädchenrechnung
Die Rechnung, von der man hier spricht wird zum ersten Mal in Jean de la Fontaines Fabel von Perette der Magd erwähnt.
Das "Milchmädchen" Perette lebte im 17. Jahrhundert und war Bauernmagd. Eines Morgens ging sie vom heimischen Hof in die nahe Stadt, um einen Topf Milch auf dem Markt zu verkaufen. Dabei kam sie ins Träumen. Was man alles mit dem Erlös kaufen könnte! Wofür man den Erlös wiederum ausgeben könnte! Wie das Geld dabei immer mehr wird! Am Ende könnte man sogar eine ganze Kuh kaufen! Leider geriet sie vor Freude über ihre Pläne ins Stolpern und verschüttete die Milch, Das was das Ende ihrer Investitionstheorie.
Der Begriff umschrieb ursprünglich also keine kreative Kalkulation, sondern das jähe Ende eines Plans, verursacht von einem Missgeschick.

Ping-Pong
Unser beliebtes Tischtennisspiel heisst in China nicht "Ping-Pong". Den lautmalenden Begriff haben die Engländer erfunden.

Flitterwochen
Hat mit "Flitter" = "Glanz" nichts zu tun. Gemeint ist vielmehr die Zeit, in der "gevlittert" wird. Das mittelhochdeutsche "vlittern" bedeutet "kichern, flüstern, liebkosen".

Benzin

Der Kraftstoff, der des Deutschen liebstes Fortbewegungsmittel antreibt ist nicht nach dem Auto-Erfinder Carl Benz benannt. Der Benzin-Erfinder Alexander Mitscherlich benannte den Stoff vielmehr nach dem Ausgangsstoff, den er für die Benzingewinnung benutzte: Benzoeharz.

Urlaub
"Urlaub" stammt von dem althochdeutschen Wort "urloup" ab. Das hatte im Mittelalter die Bedeutung: die Erlaubnis haben, von der Arbeit fernzubleiben.

Pyrrhussieg
König Pyrrhus von Epirus kämpfte 280/279 v. Chr. gegen die Römer. Er gewann, aber unter extremen Verlusten. Nach dem Sieg soll er ausgerufen haben: "Noch solch ein Sieg über die Römer und wir sind verloren."

Ground Zero
War der Name des Punktes im US-Atomwaffentestgelände in der Wüste von Neu Mexiko, über dem - auf einem 30 Meter hohen Mast - die erste Atombombe gezündet wurde.
Seitdem tragen die Explosionsorte von Atomwaffen (Hiroshima etc.) diesen Namen. Seit dem 11. September 2001 wird auch der Platz, an dem das World Trade Center stand, so bezeichnet.

Fünfte Kolonne
Im spanischen Bürgerkrieg prahlte der faschistische General Mola, er habe vier Kolonnen vor Madrid stehen und noch eine fünfte in der Stadt - die Anhänger Francos. Seit dieser Zeit bezeichnet man Hilfskräfte im Feindesland als "Fünfte Kolonne".

Bleistifte
Die Bezeichnung "Bleistift" ist ein Überbleibsel vom "Bleyweissstefft". Bleiweiss ist als Farbstoff verwendetes Bleikarbonat.
In unseren Bleistiften ist kein Gramm Blei enthalten. Der Stoff aus dem die Minen sind ist Graphit, gemischt mit Ton. Je mehr Ton, desto härter wird der Strich. Diese Methode unterschiedliche Härtegrade zu erzeugen entdeckte Ende des 18. Jahrhunderts der Franzose Cont.

Mäzen
Die Bezeichnung "Mäzenatentum" für uneigennützige Kunstförderung geht auf Gaius Cilnius Maecenas, einen Berater von Kaiser Augustus zurück, der die Dichter Vergil und Horaz finanziell unterstützte.

Blüten

Falsche Fuffziger werden im Volksmund als "Blüten" bezeichnet. Der Begriff leitet sich aller Wahrscheinlichkeit nach vom Wort "blede" = "Goldstück" ab. Damit wurden Mitte des 19. Jahrhunderts hochpolierte Pfennige bezeichnet, die Gutgläubigen als höherwertige Münzen untergeschoben wurden.
Im Amtsdeutsch sind Blüten "Geldscheine", die "nach dem Willen des Herstellers nicht als Zahlungsmittel verwendet werden sollen". Spielgeld besteht daher aus Blüten, gefälschte Banknoten sind einfach "Falschgeld".

Pleite
Die Zahlungsunfähigkeit hat ihren Namen von dem hebräischen Wort "peleta" mit der Bedeutung "Flucht, Rettung". Die Bedeutungsänderung zu "Bankrott" entstand wohl dadurch, dass sich der Schuldner nur durch Flucht vor seinen Gläubigern retten konnte.
Der "Pleitegeier" ist auch kein Vogel. "-geier" stammt von der jiddischen Aussprache der Silbe "-geher" ab.

Burschenschaft
Eine Burschenschaft heisst so, weil sich in ihr viele Burschen, also junge Männer, zusammengeschlossen haben. Falsch!
Die Mitglieder einer Studentenverbindung lebten früher aus einer gemeinsamen Kasse, meist einer Stiftung, die "Bursch" hiess. Das Wort stammt vom Mittellateinischen "bursa" = "Börse, Geldbeutel" ab. "Bursche" war ein Ehrenname für Studenten, die einer solchen Gemeinschaft angehörten.

Kummerbund
Der Name kommt vom hinduistischen "Kamarband" und bezeichnet eine Schärpe in Farbe und Dessin der Fliege.
Ursprünglich diente das Kleidungsstück indischen Männern zum Hochhalten ihrer "dhotis", einer Hoseform, die aus einem einzigen Stück Stoff geschlungen wird.
Populär gemacht wurde diese Mode durch englische Soldaten, auch wenn deren Hosen von alleine hielten. Die Falten der Bauchbinde zeigen nach oben, damit sie Platz für Karten oder Tickets bieten.
Weitere beliebte Kleidungsstücke, deren Ursprung in Indien liegt, sind "Bandanas" (Kopftücher) und der "Pyjama". "Pyjama" bedeutet "Beinkleidung" und bezeichnet eine leichte, lockere Hose, die an der Hüfte mit einer Schnur gehalten wird.

Almanach
Ursprünglich war ein Almanach ein Jahreskalender, der neben dem Kalendarium noch unterhaltende Texte enthielt. Später wurde der Begriff für Jahrbücher und Sammlungen von Texten zu einem bestimmten Thema gebräuchlich.

Dementi

Fachbegriff für eine "verneinende Bestätigung". Kleiner Scherz...

Kaskoversicherung
Wieder so ein geheimnisvolles Wort aus unserem Alltag. Fast jeder hat eine, aber was zum Geier bedeutet "Kasko".
Das seit dem 17. Jahrhundert vor allem im Seemännischen gebräuchliche Fremdwort bedeutet "Schiffsrumpf, Fahrzeug" und ist vor allem als Abgrenzung zur Ladung gemeint. "Casco" ist ein spanisches Wort, das eigentlich soviel bedeutet wie "Scherbe, abgebrochenes Stück", aber auch in der Bedeutung Schiffsrumpf wird es benutzt.
Eine Kaskoversicherung deckt also Schäden an Transportmitteln, aber nicht an Ladung oder Insassen.

Faschismus
"Fasces" heisst auf Lateinisch "Bündel". Insbesondere meint man damit die altrömischen "Liktorenbündel". Diese Bündel waren die Amts- und Würdezeichen der "Liktoren", das waren Amtsgehilfen hoher römischer Beamten. "Fasci di combattimento", also "Kampfgefährten" nannten sich Mussolini und Konsorten als sie 1919 ihre Partei gründeten.

Achillesferse
So nennt man den Schwachpunkt eines Menschen. Namensgeber war der alte Grieche Achilleus. Wie der Deutsche Siegfried war auch er unverwundbar. Na ja, zumindest fast unverwundbar.
Seine Mutter Thetis tauchte ihn in das Wasser des Unterweltflusses Styx, so sollte seine Haut für Waffen undurchdringlich werden. Nur seine Ferse blieb unbenetzt - irgendwo musste Mutti ihren Sprössling ja festhalten. An der Ferse erwischte ihn dann auch der Pfeil des Paris. Nach Achilleus ist auch die berühmte Sehne an der Ferse benannt.

Ein Buch aufschlagen
In der Frühzeit des Buchdrucks lieferte der Drucker nur den Buchblock. Um das wertvolle Werk zu schützen, wurde dieser dann zwischen zwei Deckel eingebunden.
Die Deckel, oft aus Buchenholz, wurden mit einem breiten Metallhaken zusammengehalten. Man legte das Buch auf den Tisch, drückte auf den Deckel und klappte den Haken beiseite.
Schlug man aber einfach auf den Deckel, sprang der Bügel meist von allein auf - deshalb "schlägt" man noch heute Bücher auf.
Das "Buch" selbst hat seinen Namen übrigens vom althochdeutschen Wort "buoh", das wohl ursprünglich die Runenzeichen benannte, die in Buchenstäbe - daher auch "Buchstabe" - geschnitzt wurden.

Hochstapler
Das ist niemand, der etwas in hohe Regale räumt. Das wäre eher ein Gabelstapler.
"Stapeln" ist ein Begriff aus der Gaunersprache, der "betteln" bedeutet. Die Silbe "hoch" bezieht sich auf jemanden, der "vornehm" auftritt. Ein Hochstapler ist also ein vornehm auftretender Bettler.

Mumpitz
Mumpitz ist Börsendeutsch, echt wahr. Es leitet sich ab von den älteren Wörtern "Mummelputz" und "Mombotz" für "Schreckgestalt, Vogelscheuche" es beizeichnet also eine vermummte Schreckgestalt". Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bezeichnet es im Berliner Börsenjargon "erschreckendes Gerede".

Rauchwaren
Haben nichts mit Tabak zu tun. Rauchwaren sind zugerichtete, also veredelte, Pelze. Die Zurichtung macht ähnlich wie das Gerben die Tierhaut haltbar, allerdings wird das Haarkleid erhalten.

Devisen / Sorten
"Devisen" nennt man Buchgeld in ausländischen Währungen. Buchgeld ist Geld, das nur im bargeldlosen Zahlungsverkehr existiert.
Die Scheinchen, die man auf der Bank tauscht, heissen "Sorten".

Glas
Hier ist nicht das Trinkgefäss, sondern der nautische Begriff für "halbe Stunde" gemeint.
Mit "Glas" bezeichnen wir ja nicht nur das Material, sondern auch aus ihm hergestellte Gegenstände (Trinkglas etc.). Früher nannten die Seeleute auch die Sanduhr "Glas" und ihre nautischen Sanduhren liefen halbstündig ab. Nach dem Ablaufen der Sanduhr wurde eine Glocke geschlagen (geglast), mit diesem Verfahren wurde das System des Wachdienstes auf See geregelt.

Olympiade
Die internationalen Sportwettkämpfe heissen eigentlich "olympische Spiele". Der oft synonym verwendete Begriff "Olympiade" hat eigentlich eine andere Bedeutung.
Der Berg Olymp in Griechenland galt in der Antike als der Wohnsitz der Götter. Dem Obergott Zeus zu Ehren fanden in der Kultstätte Olympia alle vier Jahre Wettkämpfe statt.
Eine "Olympiade" war im alten Griechenland der Zeitraum von vier Jahren zwischen zwei "olympischen Spielen".

Liliputaner
Den Begriff für zwergwüchsige Menschen hat tatsächlich Jonathan Swift erfunden. In seinem Buch "Gullivers Reisen" entdeckt der Titelheld auf seinen skurrilen Reisen die Insel "Liliput", auf der ein Volk winziger Menschen lebt. In England benutzt man das Wort allerdings nicht.

Etepetete

Eine übermässig feine Person wird mundartlich oft "etepetete" genannt. Das Wort ist eine witzelnde Umbildung aus dem Wort "öte", das besonders in Norddeutschland bekannt ist. "Ötigkeit" bedeutet "ein geziertes Wesen haben".
Eine ähnliche Wortbildung durch Verdopplung gibts z.B. auch bei "holterdipolter".

Rechte/Linke Parteien
Zu Zeiten der französischen Revolution sassen in der "Gesetzgebenden Versammlung" die Königstreuen rechts und die Radikalen links. Die Sitzordnung erhielt Symbolcharakter.

Diäten
Warum heissen die Gehälter von Abgeordneten eigentlich so, als würden sie abnehmen, obwohl sie ständig zunehmen?
"Diäten" ist wohl eine Kurzform von "Diätengelder". "Diäten" stammt aus dem Französischen ("diete") und bezeichnet eine tagende Versammlung. Der Ursprung liegt wie so oft im Lateinischen: "dies" = "Tag", "dieta" = "festgelegter Tag".
Aber auch die alten Lateiner haben das Wort von den Griechen, bei denen bedeutete "dÕaita" so viel wie "(Lebens)einteilung". Davon leitet sich auch unser Begriff für Schonkost ab.

Restaurant
Bis 1765 speiste man in Tavernen, Gasthäusern etc. Dann eröffnete in Paris das "Champs dïOiseau". Über der Eingangstür stand das lateinische Motto: "Venite ad me, omne qui stomacho laboratis, et ego restaurabo vos" oder auf Deutsch: "Kommt zu mir, alle deren Magen knurrt, und ich will euch wiederherstellen."

RIP
Liest man oft auf (amerikanischen) Grabsteinen und bedeutet "requiescat in pace" also "Ruhe in Frieden". Die Amis können sogar die Abkürzung in der eigenen Sprache übernehmen: "Rest in peace".

Firlefanz

Das verbreitete Wort Firlefanz hat einen deutsch-französischen Hintergrund. Das französische Wort "virelai" = "Ringellied" und das deutsche Wort "tanz" vermischte man zu "virlefanz". Die heutige Bedeutung des neuen Wortes kannte schon Luther, "firlefanzen" hiess "närrisch sein".

Orthodox
Orthodox ist das griechische Wort für "rechtgläubig". Orthodoxe Kirchen vertreten ihrer Meinung nach die reine unverfälschte Lehre. Jemand, der sich "unorthodox" verhält, benimmt sich gegen alle Regeln.

08/15
Der Code-Ausdruck für Standardware hat seinen Ursprung im ersten Weltkrieg. Das Maxim-Maschinengewehr 08/15 war das Standard-Maschinengewehr der deutschen Armee. Also wurden alle ziemlich aufwendig an dieser Knarre gedrillt.
Das Gewehr wurde schon 1883 entwickelt und war das erste kriegstaugliche Maschinengewehr. 1908 und 1915 wurde wichtige Verbesserungen an der Waffe vorgenommen Æ daher auch die Modellnummer "08/15".
Am Anfang des zweiten Weltkriegs wurde das technisch schon längst überholte Maschinengewehr immer noch eingesetzt und der Begriff "08/15" für (veraltete) Massenware gebräuchlich.
1956 setzte Hans Helmut Kirst dem "Null Acht Fuffzehn" mit seiner gleichnamigen Romantrilogie ein weiteres Denkmal.

Mahatma
Mahatma ist eine Adaption aus dem Sanskrit und bedeutet: "grosse Seele", es kann auf jede grosse Person bezogen werden. Mahatma Gandhi hiess mit vollem Namen Mohandas Karamchand Gandhi. Der Titel Mahatma wird ihm von dem Dichter Rabindranath Tagore "verliehen", er selbst hat sich nie so bezeichnet.

Zocken
"Zocken", also Glücksspiel betreiben, kommt aus dem Jiddischen. "Zachkenen" bzw. "zchocken" bedeutet hier "spielen". In Deutschland wird schon seit dem späten 19. Jahrhundert gezockt.

Attentat
Ein Attentat ist ein aus eigenem Antrieb, ohne Auftrag von einem Einzelnen oder einer kleinen Gruppe ausgeführter Mord an einer "staatstragenden" Person. Viele berühmte Morde waren also gar keine Attentate.

Proletarier
Der Begriff für einen Menschen, der nichts besitzt ausser seiner Arbeitskraft, wurde durch Kalle Marx populär. Aber der Begriff war schon im alten Rom bekannt. Ein "proletarius" war ein Angehöriger der untersten Schichten, der dem Staat nur durch möglichst viele Kinder dienen konnte. Der Ursprung des Wortes Proletarier, "Proles" bedeutete denn auch "Sprössling, Nachkomme".

Geheimrat
Kommt sinngemäss von "Heim und Herd". Ein Geheimrat ist also kein Agent, sondern jemand, der sich um heimische/häusliche Angelegenheiten kümmert.

Wermutstropfen

Ein einziger Tropfen Wermutssaft, der aus dem Heilkraut Artemisia absynthium gewonnen wird, genügt, um jede leckere Flüssigkeit in ein bitteres Gesöff zu verwandeln.

Dogma
Ein Dogma ist ein Glaubenssatz der katholischen Kirche. Es wird, von Gott offenbart, durch den Papst verkündet. Das Ablehnen eines Dogmas ist gleichbedeutend mit der Trennung von der kirchlichen Gemeinschaft.
Ein berühmtes Dogma ist die "Unfehlbarkeit des Papstes". Wenn er als oberster Hirte und Lehrer der Kirche ex cathedra, also vom Lehrstuhl Petri herab, Glaubenssätze verkündet, kann er sich nicht irren.

Bulle
Das Kosewort für Exekutivorgane kommt nicht vom Rindvieh, sondern vom rotwelschen Wort "Puhler" für Polizist.

Schmetterling
Das Wort "Schmetter" kommt nicht etwa von "schmettern" wie schlagen, sondern ist ein altes deutsches Wort für "Butter", vergleichbar dem englischen "Butterfly".

Bohnern
In der französischen Stadt Beaune wurde traditionell aus Traubenkernen, die bei der Weinherstellung anfielen, Wachs gewonnen. Dieses Wachs eignete sich hervorragend zur Bodenpflege. In Deutschland wurde ähnliches Wachs unter der Bezeichnung "Beauner Wachs" produziert.
Nach dem Ende des ersten Weltkrieges, unter dem Druck des Versailler Vertrages, wurde diese Bezeichnung verboten, die Hersteller nannten ihre Ware dann: "Bohnerwachs".

Nach Canossa gehen
Im Verlauf des Investiturstreits (11. - 12. Jahrhundert) kam es zur Verhängung des Kirchenbanns über Kaiser Heinrich IV.
Um den politischen Problemen zu entgehen, musste Heini zu Papst Gregor VII. auf die italienische Burg Canossa pilgern und Unterwürfigkeit heucheln.
Der "Gang nach Canossa" ist sprichwörtlich für einen "schweren Gang" oder einen "Bittgang" geworden. Historisch war es allerdings ein Sieg für den Kaiser.

Frankenstein

Bei der Titelfigur des berühmten Romans handelt es sich nicht um das Monster, sondern um den Mediziner Dr. Frankenstein, der aus Leichenteilen einen künstlichen Menschen bastelt.
In neuerer Zeit wird der Begriff aber oft für das Ungeheuer benutzt.

Friedhof
Friedhof hat nichts mit "Ruhe in Frieden" zu tun. Es ist schlicht und einfach der eingefriedete Hof hinter dem Gotteshaus.

Kreisssaal
Der Name hat nichts damit zu tun, dass es hier rund geht, oder der Raum kreisförmig ist.
"Kreissen" stammt ab vom mittelhochdeutschen Verb "kreissen, kritzen", mit der Bedeutung "schreien, stöhnen", besonders im Zusammenhang mit Geburtswehen.
Unser Wort "kreischen" hat den gleichen Ursprung. Also fast ein sprechender Name, oder?

Kaff

Wohnen Sie auch auf dem Kaff? Die liebevolle Bezeichnung für eine kleine, infrastrukturell vernachlässigte Gemeinde stammt, wie so viele Vokabeln unserer Umgangssprache, aus dem Rotwelschen. Das Wort "kefar" hat seinen Ursprung im hebräischen Wort "kafar" = "Dorf".

Armbrust
Die mittelalterliche Waffe hat ihren Namen weder vom Arm, noch von der Brust. Ursprung ist das mittellateinische Wort "arbalista", das aus dem lateinischen Namen einer Kriegsmaschine, der "arcuballista" gebildet wurde. Die Arcuballista war, wie der Name schon sagt ("arcus"= "Bogen", "ballista", aus dem Griechischen = "werfen"), eine Bogenwurfmaschine.

Leporello
Ein lustiger Name für etwas ganz Alltägliches. Das Zickzack-Faltblatt hat seinen Namen von einer Figur aus der Oper Don Giovanni.
Leporello ist der Diener von Don Giovanni und führt eine Liste mit den Eroberungen seines Herren (Don Giovanni = Don Juan!). Weil die ca. 2000 Einträge eine ziemlich lange Liste ergeben, faltet er das Papier (wahrscheinlich über Treppenstufen), um es handlicher zu machen.

TIR
Diese Abkürzung steht oft hinten auf LKWs und bedeutet: "Transport International de merchandises par la Route". Für den gewieften Europäer also ganz klar: vor ihm fährt ein "Internationaler Handelstransport auf der Strasse".

Reibach
"Reibach" für "Gewinn" stammt von dem jiddischen Wort "Rebbach" ab. Das wiederum leitet sich ab vom Hebräischen Wort "ribiyt" = "Zinsen".

Tank

Der englische Begriff "Tank" für Panzer stammt aus dem ersten Weltkrieg. Als die Briten sich daran machten, fronttaugliche Kettenfahrzeuge zu entwickeln, gründeten sie aus Geheimhaltungsgründen den "Ausschuss zur Erprobung beweglicher Wasserbehälter (englisch = "tanks"!) für die mesopotamische Wüste".
Der Begriff "Tanks" blieb hängen, auch als die Dinger andere Sachen als Wasser beförderten.

Ein pomadiger Mensch
So nennt man jemanden, dem alles gleichgültig zu sein scheint. Ob das auch jemand ist, der sich jede Menge Gel in die Haare schmiert? Nein, das Wort kommt aus dem Polnischen. "Po malu" heisst da "allmählich". Ein pomadiger Typ hat die Ruhe weg.

Altweibersommer

Der Begriff bezeichnet ja bekanntlich warme, sonnige Herbsttage, was hat das aber mit alten Frauen zu tun?
Der Ursprung liegt in den im Herbst umherfliegenden Spinnfäden, an denen sich junge Spinnen vom Wind fort tragen lassen. Diese Erscheinungen betrachtete man früher als Gespinst von Elfen, Zwergen und sogar von Maria selbst. Man nannte sie daher unter anderem "Marienseide".
Die Jahreszeit wird auch Frauen-, Gallen- oder Weibersommer genannt. Altweibersommer heisst es wohl auch deshalb, weil die alten Frauen oft am Spinnrad arbeiteten.
In den Vereinigten Staaten nennt man diese Zeit, in der die Bäume ihre Farbe wechseln, übrigens "indian summer".

Amoklauf
Jemand, der in blinder Rage herumläuft und gerne auch mal richtig Schaden anrichtet, "läuft Amok". Der Begriff kommt aus dem Malaiischen.
In dieser Region kannte man eine Form der Geistesgestörtheit, die mit wütenden Attacken auf andere Personen einhergeht.
"Amuk" bzw. "amok" bedeutet auf malaiisch "Wut".
Nach Deutschland kam der Ausdruck über die Briten, die "to run amuck" schon früher in ihren Wortschatz aufgenommen hatten.

Augiasstall
Damit bezeichnet der gewiefte Humanist eine durch Vernachlässigung entstandene grobe Unordnung.
Der griechische Sagenheld Herakles durfte einst im Zuge seiner berühmten 12 Taten auch den Stall des Königs Augias von Elis reinigen. Der faule König besass 3000 Rinder und hatte seinen Stall seit 30 Jahren nicht mehr ausgemistet. Herakles sollte die Sauerei an einem Tag beseitigen. Er brach zwei Öffnungen in die Stallwände und leitete kurzerhand zwei Flüsse durch den Stall.
Diese Möglichkeit steht uns modernen Faulpelzen nicht mehr unbedingt offen, also heisst es: Immer schön von Hand aufräumen.

Bösewicht
Setzt sich wirklich aus den Begriffen "böse" und "Wicht" zusammen. Der "boese wiht" war im Mittelalter ein hinterlistiges dämonisches Wesen, das man in einem Menschen mit schlechtem Charakter zu erkennen meinte.
Jemanden als Bösewicht zu bezeichnen, war damals ein ehrenrühriges Schimpfwort, auch wenn es heute eher belustigend klingt.

Quacksalber / Scharlatan
Unser Wort für einen stümperhaften Arzt kommt aus dem Niederländischen. "Kwakken" bedeutet "schwatzen" und "zalf" heisst "Salbe".
Das Wort Scharlatan kommt aus dem Italienischen ("ciarlare, ciarlatano" für "schwätzen, Schwätzer"). Es hat dort nicht so eine negative Bedeutung wie bei uns.

Boykott
Wirtschaftliche und/oder gesellschaftliche Sanktionen, die gegen ein Land verhängt werden, tragen noch heute den Namen des englischen Güterverwalters Charles Boykott. Der gute Charles war um 1880 für seine Härte gegenüber den Pächtern berüchtigt.
Die irische Landliga organisierte Aktionen gegen ihn, die ihm schliesslich die Existenzgrundlage entzogen. Arbeiter arbeiteten nicht mehr für ihn, Geschäftsleute machten keine Abschlüsse mehr mit ihm, auch in gesellschaftlicher Hinsicht ging nichts mehr.
Derart geächtet blieb ihm letztendlich nur noch die Auswanderung.

Chuzpe

Das jiddische Wort bedeutet soviel wie "Frechheit". Jemand, der die "Chuzpe" hat etwas zu tun, ist dreist oder unverschämt genug etwas zu tun, das anderen der Anstand oder was auch immer verbietet.

Pfingstochse

In vielen Landschaften wird zu Pfingsten das Vieh zum ersten Mal auf die Weide getrieben, teilweise wird auch der erste Austrieb feierlich wiederholt. Dazu wird das Vieh geschmückt. Das erste oder letzte Tier im Zug heisst "Pfingstochse" oder "Pfingstkuh" - Gleichberechtigung ist ja wichtig.

Zankapfel
In der griechischen Sage vom Urteil des Paris streiten sich die drei Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite darum, wer die Schönste sei. Grund war ein goldener Apfel mit der Aufschrift "der Schönsten", der sprichwörtliche Zankapfel.
Alle Götter waren zur Hochzeit von Peleus und Thetis eingeladen. Nur Eris, die Göttin der Zwietracht wurde vergessen. Die war sauer und warf besagten Apfel in die Runde der Feiernden. Prompt brach unter den Mädels ein Streit aus, wem der Apfel nun zugedacht sei.
Zeus wollte Ruhe haben und entschied, dass gefälligst ein Sterblicher diese Entscheidung treffen solle. Paris, der diese undankbare Aufgabe übernehmen durfte, wurde von den Göttinnen umgarnt. Hera bot ihm die Herrschaft über ganz Asien, Athene bot ihm Weisheit und Erfolg auf dem Schlachtfeld, Aphrodite versprach ihm die Liebe von Helena, der schönsten aller Frauen.
Als echter Mann entschied sich Paris für Aphrodite. Die anderen Göttinnen waren stinkig und verfluchten ihn zum Dank.
Nachdem Paris seine schöne Helena entführt hatte, brachte er sie in seine Heimatstadt Troja.
Der Rest ist Geschichte. Helenas Papa wollte sein Töchterchen wieder haben, zog mit ein paar tausend Kumpels nach Troja und machte zehn Jahre lang Stress.

Quartalssäufer
So nennen wir jemanden, der selten, dann aber heftig trinkt. Es waren wahrscheinlich die Handwerksgesellen, die eigentlich recht solide lebten, aber bei ihren vierteljährlichen Handwerkerversammlungen die Sau rausliessen. Bei den Zunfttreffen gab es nämlich Freibier, das aus Strafgeldern bezahlt wurde. .

Hanebüchener Unsinn

Das Adjektiv "hanebüchen" leitet sich ab von "Hagebuche". Man meint damit, dem derben Hagebuchenholz vergleichbaren, groben Unsinn.

Biblisches Alter
Ein sehr hohes Alter. Die Patriarchen der Bibel, unter ihnen der sprichwörtlich gewordene "Methusalem", wurden steinalt. Adam wurde beispielsweise 930 Jahre alt. Noah erreichte "nur" 500 Jahre.

Kerbholz
Kerbhölzer oder Kerbstöcke waren wichtige Utensilien zur Aufzeichnung von Lieferungen und Leistungen, als schriftliche Aufzeichnungen noch nicht üblich waren.
Etwas auf dem Kerbholz haben, bedeutet also "jemandem etwas schulden".
Das Kerbholz bestand normalerweise aus zwei Teilen: Einen Teil behielt der Gläubiger, der andere wurde dem Schuldner übergeben. Kamen neue Aufzeichnungen hinzu, legte man die beiden Teile passgenau nebeneinander und schnitt in beide Hälften identische Kerben.

Heimatschuss
Seit dem Zweiten Weltkrieg Ausdruck der Soldaten für eine Verletzung, die nicht gefährlich war, aber ausreichte, um in ein Lazarett in der Heimat verlegt zu werden.

Kinkerlitzchen
Das Wort stammt aus dem Französischen "quincaille" = "Kurzwaren" an das noch die Verkleinerungssilben "-litz" und "-chen" angehängt werden. Kinkerlitzchen sind also eher unnötige Dinge, Kleinkram.

"Skippies" = Schoolkids with income and purchasing power = Schulkinder mit Einkommen und Kaufkraft.

Den Namen Dinosaurier für urzeitliche Riesenechsen gibt es seit 1842. Ihren Namen bekamen sie von dem Briten Sir Richard Owen.

Der Name "Halloween" ist aus "Allerheiligen" entstanden, das am ersten November gefeiert wird.
In der englischen Übersetzung heisst der Abend vor Allerheiligen "All Hallows Eve".

Witwenschütteln ist das rücksichtslose Befragen oder Fotografieren von Menschen, denen Leid geschehen ist.