Weisheiten 2005


Gefährliche Berufe (RS, 31. 5. 2005

Der gefährlichste Beruf der Welt ist Fischer. Weltweit gibt es 15 Millionen Fischer und jeden Tag kommen mindestens 70 von ihnen ums Leben. Da nicht alle Nationen ihre Unfallstatistiken an die Welternährungsorganisation FAO weiterleiten, dürfte die Dunkelziffer noch weit höher liegen. Da die Küstengewässer oft leergefischt sind, fahren die Fischer weiter aufs Meer hinaus als ihre Boote und ihre nautischen Kenntnisse dies zulassen. Das Resultat findet man in der Statistik unter der Rubrik verschollene oder gekenterte Boote. Auch unter US-Fischern mit moderner Infrastruktur liegt die Unfallrate 30 Mal höher, als der Durchschnitt aller anderen Berufe.

Zwischen 1850 und 1880 war übrigens die häufigste Todesursache für Cowboys, von einem Pferd zu Tode geschleift zu werden, weil ein Fuss im Steigbügel verklemmt war.

Meist werden gefährliche Berufe schlecht bezahlt, weil der Profit in diesen Branschen nicht sehr hoch ist. In Der Schweiz gelten speziell Berufe aus der Baubranche als sehr gefährlich. Viele Bauarbeiter tragen durch ihren Beruf körperliche Schäden davon. Wer das Pensionsalter halbwegs heil erreicht, hatte viel Glück.

Die Pubertät (RS, 27. 5. 2005

In der Pubertät verändert sich das Hirn eines Menschen fast so stark, wie in der frühen Kindheit. Im Alter zwischen 11 und 20 Jahren wird Gehirnmasse zuerst auf- und dann wieder abgebaut. Dabei wird das Gehirn gründlich umstrukturiert. Die Stirnlappen und das Kleinhirn gehören zu den letzten Gehirnarealen, die "fertig gestellt werden". Dummerweise sitzt in den Stirnlappen die Vernunft, daher wirken pubertierende Teenager oft ein wenig Kopflos oder ausgeflippt. Das Kleinhirn ist unter anderem an der Erkennung zwischenmenschlicher Signale beteiligt, daher haben Menschen in der Pubertät oft einen gewissen Mangel an Einfühlungsvermögen. In dieser Phase des Lebens ist das Gehirn besonders beeinflussbar und auch besonders anfällig für Nikotin, Alkohol und Drogen. Die beste Unterstützung der Eltern für pubertierende Teenager: Eine Prise Geduld, ein Teelöffel Weisheit und noch etwas Geduld. Und zum Schluss noch der Erkenntnis: Die Eltern waren ja auch mal Teenager...


Entwicklung unserer Zahlensysteme (RS, 23. 5. 2005

Geschichte
Seit es Menschen gibt, wird gerechnet. Mit Zahlen können quantitative Merkmale von Gegenständen, Vorgängen etc. definiert werden. Ganz früher geschah dies vor allem mit Hilfe der Finger und Zehen. So beruhen viele Zahlensysteme auf einer natürlichen Gliederung, die sich durch die fünf Finger einer Hand, die 10 Finger beider Hände oder die insgesamt 20 Finger und Zehen ergeben. Eine 5er Stufung fand man bei Griechen, Mayas und Chinesen. Die 10er Stufung bei Ägyptern und Inder. Die Kultur der Mayas war auch mathematisch gut entwickelt, sie hatten eine 20er Stufung in ihrem Zahlensystem. Die Sumerer und Babylonier hatten eine 60er Stufung, die ihren Ursprung vermutlich in der hoch entwickelten Astronomie der Mesopotamier mit ihrer Einteilung des Jahres in 360 Tage hat. Bis zum heutigen Tag verwenden wir die Kreisteilung in 6 * 60° und die Stunde mit 60 Minuten und jeweils 60 Sekunden. Mathematiker und Astronomen aus Babylonien (heutiges Irak) gelten übrigens als Erfinder des Positionssystems, wonach der Wert einer Ziffer von deren Position abhängt.

Das Römische Zahlensystem
Die Römer und die Griechen übernahmen ab dem fünften Jahrhundert v.Chr. die Darstellung von Zahlen durch Zahlenzeichen weitgehend von den Ägyptern. Das Römische Zahlensystem ist ein Additionssystem und funktionierte mit 7 Grossbuchstaben (I=1, V=5. X=10, L=50, C=100, D=500, M=1'000). Das heisst ein Zeichen hat immer den gleichen Wert unabhängig von seiner Stellung im Zahlwort (einzige Ausnahme bilden die vorangestellten Grundsymbole). Der Wert eines Zahlworts ergibt sich aus der Summe der Werte der Zeichen, die in dem Zahlwort enthalten sind. Bsp: MDCCCCLXXXIII = 1988.

In der Praxis jedoch stösst dieses Zahlensystem aber schon ab 10'000 (MMMMMMMMMM) wegen der Unübersichtlichkeit an seine Grenzen. Es ist zur Multiplikation, Potenzierung usw. höchst ungeeignet. Dies ist sicher ein Grund, weshalb die ansonsten hoch stehende Kultur der Römer keinerlei Entdeckungen in den Bereichen Physik, Mathematik oder Astronomie hervorgebracht hat. Zudem hatte das Römische Zahlensystem noch ein weiteres grosses Problem, es gab keine Null.

Das Indisch-Arabische Zahlensystem ist heute bei uns im Einsatz
Ab 1200 n.Chr. wurden die Römische Zahlenzeichen durch Indio-Arabischen Ziffern als Zahlenzeichen abgelöst. Erst durch sie konnten in Westeuropa komplexe mathematische Zusammenhänge, also höhere Mathematik, dargestellt werden. Die arabischen Ziffern sind indischen Ursprungs und sind im Laufe des Jahrhunderts über Vorderasien und das unter arabischem Einfluss stehende Spanien zu uns gelangt. Obwohl oft als Arabisches Zahlensystem benannt, sassen die Erfinder dieses Systems in Babylon und Nordindien. Die schlauen Inder merkten, dass sich mit den neuen grafischen Zeichen (1-9) besser rechnen lässt und auch grosse Zahlen einfacher und übersichtlicher darstellen lassen. Die Inder erkannten auch, dass die Ziffer Null, die in Mesopotamien (heutiges Irak) noch ein Nischendasein fristete, enorm wichtig ist. So liessen sich mit der neuen Rechenkunst plötzlich auch Schulden und Verluste mathematisch einfach rechnen.

Bild 1: Indische Ziffern oben noch ohne Null, ab dem
9. Jahrhundert mit Null

Das Kennzeichen des Indisch-Arabischen Zahlensystems ist die Verwendung von zehn verschiedenen Ziffern innerhalb eines Stellenwertsystems. Damit war erstmals ein einfaches und schnelles Rechnen möglich. Von Europa aus verbreitete sich das neue Zahlensystem mit den Entdeckern und Eroberern über die ganze Welt. Das Zehnersystem ist die Grundvoraussetzung für die heutige Rechentechnik. Das neue System hatte damals eine revolutionäre Wirkung, die Kirche wehrte sich vehement gegen dieses neue System. In der damaligen Kirche war der Faktor Wissen nur einer geistigen Elite zugänglich. Unter den Berufsrechnern waren damals sehr viele Geistliche und die bangten um ihre Wissensmacht. Der Vorstand der Kirche bemerkte schnell, dass das neue System leicht von jedem erlernbar ist und verbot das neue System. Man setzte auf die bewährten Römischen Ziffern von I bis IX und wollte weder von der Null noch von einem modernen Rechnen etwas wissen. Dem Klerus waren damals aber die heidnischen Ziffern äusserst suspekt, man sagte Arabischen Ziffern sogar teuflisches nach. Einzelne schlaue Mönche erkannten aber die Genialität des neue Algorithmus und benutzten das neue Rechensystem immer häufiger. Während man im arabischen Sprachraum schon effizient multiplizieren und dividieren konnte, herrschte im mittelalterlichen Europa noch arithmetische Finsternis. Die Menschen zählten noch wie vor Jahrhunderten mit den Fingern zusammen. Auf die Dauer konnte der Fortschritt aber nicht aufgehalten werden. Nach langem ideologischen Kampf mussten die Verfechter des Römischen Zahlensystems schliesslich aufgeben und akzeptierten das neue Rechensystem inklusive der teuflischen Null. Die Null revolutionierte nicht nur Handel und Banken sondern die ganze Welt. Plötzlich waren neue Zeiteinteilungen möglich, viele Skalen wurden verändert, Längen- und Breitegrade konnten von einem Nullpunkt aus gerechnet werden. Betriebliche Kennzahlen konnte vernünftig dargestellt werden, die Null wurde richtig modern und mächtig dazu. Plus und Minus sowie Soll und Haben zogen auch in die Köpfe der Menschen ein. Alle Wirtschaftszahlen beschreiben die Welt heute von der Null aus. Null und Eins (siehe auch Binäres Zahlensystem) waren auch die Geburtshelfer der ersten Computer. Freunde von mechanischen Uhren freuen sich auch heute noch über die kunstvoll gefertigten Römischen Zeichen auf den Zifferblättern, die Rechnerei mit diesem archaischen System ohne Null ist jedoch nicht mehr denkbar.

Die Nennwerte des Indisch-Arabischen Dezimalsystems sind 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9. Der Stellenwert nimmt von Position zu Position um den Faktor 10 zu, jede Zahl lässt sich als Summe von Potenzen der Basis 10 darstellen. Die Zahl ganz rechts steht für EINER (0-9), die links davon ZEHNER (10-90), HUNDERTER (100-900), TAUSENDER (1000-9000), etc.

Beispiel der Dezimalzahl 62913
3 x 1 = 3 ( 3 EINER)
+ 1 x 10 = 10 (1 ZEHNER)
+ 9 x 100 = 900 (9 HUNDERTER)
+ 2 x 1'000 = 2000 (2 TAUSENDER)
+ 6 x 10'000 = 60000 (6 ZEHNTAUSENDER)
Dies ergiebt somit die Zahl 62912

Weitere Zahlensysteme nach dem Stellenwertsystem
Neben den
bekannten Zahlensysteme werden in der Wissenschaft und Technik weitere Zahlensysteme wie Dualsystem, Oktalsystem und Hexadezimalsystem benutzt.

Dualsystem (wird in Computern verwendet)
Das Dualsystem wurde von Gottfried Wilhelm Leibniz im 17. Jahrhundert entwickelt und wird auch als Binärsystem bezeichnet. Das Binärsystem arbeitet nur mit den Ziffern 0 und 1, wenn man diese Ziffern kombiniert, kann man jede natürliche Zahl darstellen. In der Informatik haben Dualzahlen eine besondere Bedeutung, es ist das elektronische Signal für zwei Zustände
1 =ein und 0 = aus. Der Stellenwert einer Ziffer innerhalb des Dualsystems nimmt von Position zu Position um den Faktor 2 zu, jede Zahl lässt sich als Summe von Potenzen der Basis 2 darstellen. Die Nennwerte des Dualsystems sind 0 und 1. Der Stellenwert nimmt von Position zu Position um den Faktor 2 zu (1, 2, 4, 8, 16, 32, 64 etc.)

Beispiel der Dualzahl 110101
Die jeweiligen Werte von rechts aus gesehen sind: erste. Zahl: 1, zweite Zahl: 2, dritte Zahl: 4, vierte Zahl: 8, fünfte Zahl: 16, sechste Zahl: 32

demzufolge ist: 1x1 + 0x2 + 1x4 + 0x8 + 1x16 + 1x32 = 53

Oktalsystem
Das Oktalsystem ist auf der Basis 8 aufgebaut. Der Stellenwert einer Ziffer in einer Oktalzahl nimmt von Position zu Position um den Faktor 8 zu. Jede Zahl lässt sich als Summe von Potenzen der Basis 8 darstellen (1, 8, 64, 512, 4096, etc.). Die Nennwerte des Oktalsystems sind 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7

Beispiel der Oktalzahl 327
Die jeweiligen Stellenwerte von rechts aus gesehen sind: erste Zahl: 1, zweite Zahl: 8, dritte Zahl: 64,etc.
demzufolge ist: 7x1 + 2x8 + 3x64 = 215

Hexadezimalsystem
Die Basiszahl des Hexedezimalsystems ist die Zahl 16. Da das Indisch-Arabische Zahlensystem nur 10 Ziffern kennt, nimmt man zusätzliche Buchstaben dazu. Die Ziffern oder Nennwerte im Hexadezimalsystem sind: 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, A(10), B(11), C(12), D(13), E(14), F(15). Die Stellwert einer Ziffer nimmt von Position zu Position um den Faktor 16 zu, und lässt sich als Summe von Potenzen der Basis 16 darstellen (1, 16, 256, 4096, 65536, etc.)

Beispiel der Hexadezimalzahl 7B1C
Die jeweiligen Werte von rechts aus gesehen sind: erste Zahl: 1, zweite Zahl: 16, dritte Zahl: 256, vierte Zahl: 4096
demzufolge ist: 12x1 + 1x16 + 11x256 +7x4096 = 31'516

Phobien, von was man alles Angst haben kann (RS, 20. 5. 2005

Denn wir fürchten nichts ausser die Angst...
Acousticaphobie - Angst vor Lärm
Aelurophobie - Angst vor Katzen
Amathophobie - Angst vor Staub
Amaxophobie - Angst, mit einem Auto zu fahren
Anuptaphobie - Angst, Single zu bleiben
Arachnophobie - Angst vor Spinnen
Autophobie - Angst vor sich selbst
Blennphobie - Angst vor Schleim
Bolshephobie - Angst vor dem Bolschevismus
Cacoerphobie - Angst vor schlechtem Atem
Cathisophobie - Angst vorm sitzen
Chaetophobie - Angst vor Haaren
Cherophobie - Angst vor Heiterkeit
Ecophobie - Angst vor dem Zuhause
Glucodermaphobie - Angst vor der Haut, die sich auf dem Kakao bildet wenn er zu lange steht
Gymnogasterphobie - Angst vor nackten Bäuchen
Hedonophobie - Angst vor Wohlbefinden
Hypengyophobie - Angst vor Verantwortung
Hypnotopophobie - Angst vor dem ins Bettenmachen
Kinesophobie - Angst vor Bewegung
Laliophobie - Angst vorm Sprechen
Lilapsphobie - Angst vor Tornados
Linonophobie - Angst vor Fäden
Macrophobie - Angst vor langen Wartezeiten
Megalophobie - Angst vor grossen Dingen
Melissophobie - Angst vor Bienen
Metrophobie - Angst vor Gedichten
Mycogalactophobie - Angst vor Schimmelkäse
Nebulaphobie - Angst vor Nebel
Pantophobie - Angst vor allem
Papaphobie - Angst vorm Papst
Philophobie - Angst sich zu verlieben
Phobophobie - Angst vor der Angst selbst
Placeophobie - Angst vor Grabsteinen
Pognophobie - Angst vor Bärten
Poloticophobie - Angst vor Politikern
Pternonophobie - Angst mit Federn Gekitzelt zu werden
Rhytiphobie - Angst, Fältchen zu bekommen
Septophobie - Angst vor verwesenden Dingen
Soceraphobie - Angst vor Schwiegereltern
Sophophobie - Angst vorm Lernen
Sphairachaettophobie - Angst vor Haarbällen
Stasibasiphobie - Angst vorm Stehen
Stygiophobie - Angst vor der Hölle
Tapinophobie - Angst vor kleinen Dingen
Technophobie - Angst vor Kunst und Handwerk
Tribodontophobie - Angst vorm Zähneputzen
Triskadekaphobie - Angst vor der Zahl Dreizehn
Uranophobie - Angst vorm Himmel
Verbophobie - Angst vor Wörtern
Xylophobie - Angst vor hölzernen Gegenständen


Wartung eines Kampfjets (RS, 17. 5. 2005

Zum Fliegen eines F-15 Kampfjets braucht man einen Piloten. Für die Wartung des Hi-Tech Flugzeuges benötigt man ein Team von 30 Leuten. Pro Stunde Flugzeit wird der Jet 10 Stunden lang überholt.

Wie war das noch mit den Zahlen? (RS, 13. 5. 2005

Zahl (Zehnerpotenz) Einheit Abkürzung Zahlwort Herkunft
1'000'000'000'000'000'000 (10^18) Exa E Trillionen griech. exa: über alles
1'000'000'000'000'000 (10^15) Peta P Billiarde griech. petanünnein: alles umfassen
1'000'000'000'000 ( 10^12) Tera T Billionen griech. teras: ungeheuer gross
1'000'000'000 (10^9) Giga G
Milliarden griech. gigas: riesige Zahl
1'000'000 (10^6) Mega M Millionen griech. megas: grosse Zahl
1'000 (10^3) Kilo k Tausend griech chilioi: tausend
100 (10^2) Hekto
  Hundert griech. hekaton: hundert
10 (10^1) Deka d Zehn griech. deka: zehn
1 (10^0) - - Eins  
0,1 (10^-1) Dezi   Zehntel lat. decem: zehn
0,01 (10^-2) Zenti c Hundertstel lat. centum: hundert
0.001 (10^-3= Milli m Tausendstel
lat. millesimus: der tausendste Teil
0,000001 (10^-6) Mikro µ Millionstel griech. mikros: klein, unbedeutend
0,000000001 ( 10^-9) Nano n Milliardstel griech. nanos: zwerghaft klein
0,000000000001 (10^-12) Piko p Billionstel ital. pico: sehr klein
0,000000000000001 (10^-15) Femto f Billiardstel dän.-norw. femten: 15
0,000000000000000001 (10^-18) Atto a Trillionstel dän.-norw. atten: 18

Bei der Bezeichnung einer Zahl steht die Null alleine da. In keiner Zahl, die sich aus einer Kombination von Zahlennamen aufbaut, kommt die Null vor. Diese Bezeichnung stammt vom lateinischen "nihil" = nichts. Bei den grossen Zahlen im US-Englisch ist einiges anders. Da steht die Trillion für 10^12. Im Britischen Englisch wird es aufgrund des Einflusses der USA sowohl für 10^12 als auch traditionell für 10^18 gebraucht. Daher ist bei Übersetzungen aus dem Englischen Vorsicht angebracht, wenn der Amerikaner Bsp. von einer Billion redet, meint er eine Milliarde.

Bescheiden wie ich bin, habe ich bei der Trillion aufgehört, es geht aber weiter:
Trilliarde 10^21
Quadrillion 10^24
Quadrilliarde 10^27
Quintillion 10^30
Quintilliarde 10^33
Sextillion 10^36
Sextilliarde 10^39
Septillion 10^42
Septilliarde 10^45
Oktillion 10^48
Oktilliarde 10^51
Nonillion 10^54
Nonilliarde 10^57
Dezillion 10^60
Dezilliarde 10^63
Die Dezilliarde wäre dann eine 1 mit 63 Nullen.

Ordinalzahlen vs. Kardinalzahlen
Ordinalzahlen werden benutzt (auch Ordnungszahlen genannt), um die Position eines Elements in einer Folge anzugeben: Erstes, zweites, drittes...
Kardinalzahlen benutz man zum zählen
(auch Grundzahlen genannt) oder um die Grösse von Mengen zu beschreiben: Eins, zwei, drei...

Religionen auf unserer Erde (RS, 11. 5. 2005

Religion Gläubige
Christentum 2 Milliarden
Islam 1,2 Milliarden
Hinduismus 811 Millionen
Buddhismus 600 Millionen
Taoismus 385 Millionen
Sikhismus 16 Millionen
Judentum 14,4 Millionen
Konfuzianismus 6,3 Millionen
Baha'i-Religion 6 Millionen
Robin Tell Ring 150'000

Atheisten vs. Unreligiöse vs. Agnostizismus vs. Ungläubige
Ein Atheist ist ein Mensch, der die Existenz eines Gottes oder mehrerer Götter allgemein verneint. Ein Unreligiöser erkennt an, dass es Götter geben könnte, glaubt aber selbst nicht daran und lehnt die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft ab. Ein Agnostiker (von griech. a-gnoein, nicht wissen) erklärt, kein Wissen über irgendwelche Götter zu haben. Angesichts des fehlenden Wissens lehnt er sowohl einen Glauben an Götter wie auch einen pauschalen Glauben an die Nichtexistenz von höheren Wesen ab. Ungläubige sind quasi die Ausländer einer Religionsgemeinschaft. Anhänger einer Religion bezeichnen oft all jene, die einer fremden und somit aus ihrer Sicht falschen oder gar keiner Religion anhängen, als Ungläubige. Diese Ansicht wird vor allem in radikalen Religionen vertreten. Neben den grossen Religionsgemeinschaften gibt eine riesige Anzahl von kleineren und mittelgrossen Gemeinschaften. Der Unterschied zwischen Sekte und anerkannter Religion liegt nur in der Anzahl der Anhänger, sonst nichts. Der Trend zu freien Naturreligionen (Bsp. Robin Tell Bewegung) hält an. Diese neuen Religionen sind vom Gedankengut freier, eher mit Bruderschaften (MC's) oder Freimaurerlogen vergleichbar.

Was ist eine Religion
Der westliche Ansatz zur Definition der Religion greift zu kurz, da der Begriff Glaube in einigen Religionen nicht existiert und damit nicht das eigentliche Merkmal dieser Religionen sein kann. Darüber hinaus gibt es in den Geisteswissenschaften erhebliche Kontroversen über die Bestimmung des Terminus Religion.
Ein weiteres Problem stellt die genaue Bestimmung einer Gemeinschaft als Religion dar. Einige Religionen beruhen eher auf philosophischen Systemen, bei anderen ist die politische Orientierung sehr ausgeprägt. Eine klare Abgrenzung ist nicht möglich, Überschneidungen finden sich in nahezu allen Religionen. Oftmals sind den Religionen jedoch Heilslehren, Symbolsysteme und Rituale zu eigen, was zu populären Einteilungen geführt hat. Die meisten Religionen der Gegenwart haben aber ein ethisches Wertesystem, dessen Einhaltung sie fordern. Dieses System umfasst Vorstellungen darüber, was richtig und falsch und was gut und böse ist, wie ein Angehöriger der jeweiligen Religion zu handeln und teilweise zu denken hat. Während traditionelle Religionen die Schaffung und Verbreitung von Wissen meist einem beschränkten Kreis von "Kaderangehörigen" (Bsp. Katholische Kirche) zudachten, sind bei modernen Religionen (Bsp. Robin Tell Ring) Wissen, Wissensaufbau, Wissensverbreitung und Wissensmanagement zentrale Punkte in deren Philosophie und allen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Hautfarbe zugänglich zu machen.

Was kostet ein Auto in der Schweiz (RS, 6. 5. 2005


Die effektiven Kosten eines Autos sind nach wie vor vielen Leuten wenig bekannt. Unter CHF 1000.- Gesamtkosten für einen Mittelklassewagen kommt in Schweiz kaum jemand weg. Das kling auf den ersten Blick happig, wir erklären hier wie die Kosten entstehen. Die hohen Benzinpreise sind übrigens nicht der Grund der hohen Kosten in der Schweiz. Auf der Hochpreisinsel Schweiz ist fast alles teurer als im benachbarten Ausland. Der Autohandel mit Neufahrzeugen ist seit Jahrzehnten abgeschottet und kartellisiert. Dies gilt nicht nur für Neukauf. Sämtliche Ersatzteile gehen durch die Hände (und Kassen) der Generalimporteure. Das Thema der hohen CH-Fahrzeugkosten wird hier nicht behandelt. Wenn man sich aber vor Augen führt, dass die grossen Importeure der Marken VW und Audi einen Stundensatz von CHF 150.- bei Reparaturen und Servicearbeiten verrechnen, ist man nicht mehr sonderlich erstaunt. Mercedes ist noch teurer, da werden CHF 180.- pro Stunde verlangt. Umfangreichere Reparaturen sind nicht mehr möglich, die Arbeitskosten sind unbezahlbar hoch.

Unsere Checkliste:
1) Kaufpreis
2) Motorfahrzeugsteuern
3) Haftpflichtversicherung
4) Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung
5) Garage, Parkplatz, Autobahnvignette, Pflege (Wagenwäsche)
6) Benzinkosten (Abhängig von Verbrauch, Kilometerleitung und Benzinpreis
7) Reifenkosten (übliche Annahme: CHF 40.- pro 1000 km)
8) Servicekosten (übliche Annahme: CHF 60.- pro 1000 km)
9) Reparaturkosten (schwer abzuschätzen, üblicherweise entstehen bei einem Auto bis 5 Jahre keine oder nur geringe Reparaturkosten)
10) jährlicher Wertverlust
11) entgangene Kapitalverzinsung

Fast 70% der Kosten fallen bei einem Auto an, sobald das Fahrzeug eingelöst ist. Wenn das Auto gefahren wird, fallen natürlich weitere Kosten für Treibstoff, Reifen, Servicekosten an.

Beispiel Mittelkassewagen mit Nettopreis von 40'000.-, Fahrleistung pro Jahr 15'000 km

Amortisation 12% (von 40'000.-)
4800.-
 
Versicherung
1500.-
 
Motorfahrzeugsteuern
600.-
 
Garagenmiete (120.- Miete pro Monat)
1440.-
 
Pflege, Wagen waschen 20x15.-
300.-
 
Autobahnvignette
40.-
 
Subtotal fixe Kosten
8680.-
70%
Benzin, Verbrauch 10 L, Benzinpreis 1.50.-

2250.-

nur 18%
Reifenkosten
600.-
 
Servicekosten
900.-
 
Subtotal variable Kosten
3750.-
30%
     
Gesamtkosten Mittelklasseauto pro Jahr
12430.-
 

Was wir aus der obigen Kostenaufstellung lernen
Gegen viele Kostenblöcke kann man wenig tun. Motorfahrzeugsteuern sind zu zahlen, vielleicht sollte man sich überlegen, ob eine Vollkaskoversicherung unbedingt nötig ist. Vielen Menschen empfehle die auch die Kündigung der Teilkaskoversicherung (ausser speziellen Marken wie Porsche und Co.). Das Diebstahlrisiko für ein normales Auto ist in der Schweiz eher gering, für Glasbruch gibt es heute ohnehin günstige Reparaturdienste. Hier muss natürlich jeder Kosten und Nutzen für sich selbst abschätzen. Eine Garage ist ebenfalls empfehlenswert, steigert sich doch die allgemeine Lebensdauer eines Autos. Wenn das Auto im Winter draussen bei minus 10 Grad Celsius gestartet wird, das Motorenöl kalt und zähflüssig ist, läuft jeder Motor in den ersten Sekunden trocken. Das heisst die für den Motor lebensnotwendige Schmierung fehlt fast vollständig, dies bedeutet, dass der Motorenverschleiss (Metallabrieb) während dieser Phase erhöht ist. Ein Motor der regelmässig in grosser Kälte gestartet wird, lebt viele Tausend Kilometer weniger.

Der Benzinverbrauch ist auch nicht entscheidend, er macht in unserer Aufstellung nur 18% der Gesamtkosten aus. Ein Mehrverbrauch von 3 Liter (z. Bsp. von 10 auf 13 Liter) bei einer jährlichen Laufleistung von 15'000 km würde in unserem Beispiel die jährlichen Kosten nur um CHF 675.- nach oben treiben. Wählen Sie im Zweifelsfall ein Fahrzeug mit einem etwas stärkeren Motor. Weil dieser flinker zur Sache geht, kann das Auto entspannter bewegt werden. Meist können dadurch auch die Drehzahlen und damit der Verbrauch tiefer gehalten werden. Dank geringeren Drehzahlen wird der Motor zudem weniger belastet, was eine längere Lebensdauer und weniger Reparaturkosten zur Folge hat.

Was ist zu tun
Der mit Abstand grösste Kostenblock ist die Amortisation. In der Schweiz wird ein Auto auf 8 Jahre abgeschrieben, das macht 12% Amortisationskosten pro Jahr. Entscheidend ist, dass die Investitionskosten tief sind. Wer beim Kauf eines Autos zuviel bezahlt, der wird gnadenlos bestraft. Dann sind die Amortisationskosten während der gesamten Zeit höher als nötig. Wer sich zudem noch für sehr teure Variante Leasing entscheidet, ist schon in die Falle getappt. Unser Tipp: Information beim Kauf eines Autos ist extrem wichtig. Machen Sie sich über das gewünschte Produkt schlau. Sammeln Sie Informationen in Zeitungen, im Internet und bei Freunden und Bekannten. Erst wenn Sie alle Informationen beisammen haben, sind Sie als Käufer fit. Gehen Sie mit diesem Informationsrucksack auf Objektsuche. Geben Sie allen Verkäufern zu verstehen, dass Sie auf der Suche nach einem aussergewöhnlich günstigen Angebot und/oder einem überdurchschnittlichen Service sind. Durch Ihre Wissensbasis über das gewünschte Objekt wird Ihnen der Verkäufer zudem grösseren Respekt entgegenbringen. Dieses Vorgehen empfiehlt sich übrigens nicht nur für den Autokauf, es empfiehlt sich für alle Investitionsgüter. Sie werden über Ihren Erfolg erstaunt sein...

Leasing
Vergesst Leasing oder ähnliche Investitionshilfen, sie helfen Euch nicht. Ein Auto über Leasing zu finanzieren macht sowohl für Privatpersonen wie für Firmen meist wenig Sinn. Leasing ist normalerweise die teuerste und unflexibelste Variante ein Fahrzeug zu finanzieren. Trotzdem sind heute ca. 55% aller Fahrzeuge in der Schweiz geleast, dies ist mehr als doppelt so viel wie vor 10 Jahren. Leasing kann für eine Firma in der Startphase von Vorteil sein. Die Leasingraten werden vom laufenden Ertrag bezahlt, das Firmenkapital kann für wichtige Investitionen verwendet werden. Leasing hat aber auch grosse Nachteile. So werden Leasingverträge meist nicht transparent gestaltet, der Kunde realisiert die hohen Kosten und die starken Restriktionen eines Leasingvertrages beim Abschluss oft nicht. Die Leasinggebühr umfasst Abschreibung, Kapitalzins sowie Administrationsaufwand. Der Kunde ist am Ende der Leasingzeit nicht Besitzer des Fahrzeuges, sondern muss dieses dem "Verkäufer" zurückgeben. Die anschliessenden Reparaturen von Gebrauchsspuren gehen voll zu Lasten des ehemaligen Leasingnehmers. Falls das Fahrzeug mehr als die vereinbarte Anzahl Kilometer während der Leasingdauer gefahren wurde, wird dem ehemaligen Leasingnehmer ebenfalls eine Rechnung präsentiert. Und natürlich muss der Kunde das Fahrzeug während der Leasingdauer eine teure Vollkaskoversicherung abschliessen. Weil heute immer mehr Gebrauchtfahrzeuge unter Leasing laufen, müssen auch diese Fahrzeuge vollkaskoversichert sein, was nicht in jedem Fall sinnvoll ist. Kommt der Besitzer eines Autos in eine finanzielle Notsituation, kann er normalerweise sein Auto schnell und problemlos zu Bargeld machen. Nicht so bei Leasing, Leasingverträge sind Knebelverträge für den Leasingnehmer. die meisten Leasingverträge werden auf eine Laufzeit von 3 oder 4 Jahren abgeschlossen. Ein Ausstieg aus einem Leasingvertrag ist praktische unmöglich und nur mit sehr hohen Kosten für den Leasingnehmer verbunden. Eine 4-jährige Leasingvariante für ein Auto kann im Gegensatz zum Barkauf bis 40%(!) teurer sein.


Todesfälle in der Schweiz (RS, 4. 5. 2005)

In der Schweiz sterben pro Jahr etwa 63'000 Menschen. Rauchen gilt mit Abstand als grösstes Todesrisiko. In der Schweiz sterben jedes Jahr über 10'000 Menschen wegen aktivem Rauchen. Die Anzahl der Toten durch Passivrauchen wird durch Spezialisten auf ca. 500 Tote pro Jahr beziffert. Dies ist fast so viel wie jährlich bei Verkehrsunfällen (550 Tote) sterben.

Anzahl Tote Todesursache
25'000 Herz / Kreislauf / Gefässerkrankungen (40%)
15'000 Krebs (25%)
5'000 Atmung / Lungenprobleme
2'000 Verdauungsprobleme
2'000 Unfälle, wovon 700 im Verkehr
1'500 Suizid
500 Alkoholische Leberzirrhose (Schrumpfleber)
12'000 verschiedene

Verkehrstote im Strassenverkehr (Vergleich USA, Deutschland und Schweiz, Verkehrstote pro 100'000 Einwohner)

USA: 41'000 Verkehrstote bei 280 Mio Einwohner = 15 Tote pro 100'000 Einwohner
Deutschland: 7'500 Verkehrstote bei 82 Mio Einwohner = 9 Tote pro 100'000 Einwohner
Schweiz: 550 Verkehrstote bei 7 Mio Einwohner = 8 Tote pro 100'000 Einwohner

Fazit: Weniger Verkehrsunfälle pro 1'000 Einwohner in der Schweiz als in Deutschland, USA hat ein Sicherheitsproblem...

Anzahl der Toten bei der Ausübung von Sport: 131 Tote (Statistik Jahr 2004)
Bergsport: 48
Wintersport: 35
Wassersport: 22
Flugsport: 15
Pferdesport: 5
Diverse: 6

Tote im Haus und Freizeit: 1309 Tote (Statistik 2004)
Die wichtigsten Todesursachen im Haus und Freizeitbereich sind:
Stürze (74%)
Ertrinken/Ersticken (14%)
Mechanische Einwirkung (2%)
Rauch/Feuer/Flamme (2%)
Verbrennung (1%)
Vergiftung (1%)
Diverse (6%).

Grösste Todesfallrisiken: (in Reihenfolge der Gefährlichkeit)
1. Rauchen
2. zuviel Essen / übergewichtig sein
3. übermässiger Konsum von Alkohol
4. sich im Haus und Freizeit bewegen
5. Arbeiten (Tieflohn-Jobs in der Baubranche und der Industrie sind am gefährlichsten)
6. Sport betreiben
7. Bergsport betreiben
8. Velofahren
9. Wintersport betreiben
10. Wassersport betreiben

Das Risiko im Haushalt und der Freizeit bei einem Unfall zu sterben ist etwa doppelt so gross wie im Strassenverkehr oder etwa 8 mal so gross wie beim Sport. Das Risiko bei einem Arbeitunfall zu sterben ist doppelt so hoch wie beim Sport. Im Jahr 2003 erlebte die Schweiz einen überdurchschnittlich heissen Sommer. Dadurch starben in der Schweiz zusätzlich 975, vor allem ältere, Menschen.

Sprachen
(RS, 29. 4. 2005)

Die meistgesprochenen Muttersprachen [gesprochen von Millionen Menschen]
1. Mandarin-Chinesisch [885]
2. Spanisch [332]
3. Englisch [322]
4. Arabisch [220]
5. Bengalisch [189]
6. Hindi [182]
7. Portugiesisch [170]
7. Russisch [170]
8. Japanisch [125]
9. Deutsch (Deutschland, Österreich, Schweiz) [98
]

Effektivität vs. Effizienz (RS, 25. 4. 2005)

Effektivität beschreibt die Wirksamkeit, es geht also darum die richtigen Dinge zu tun.
Effizienz beschreibt das Verhältnis von Input und Output, oder anders gesagt, die Dinge richtig tun.
Effektivität ist wichtiger als Effizienz.

Wasser
(RS, 18. 4. 2005)

Wasser bedeckt drei Viertel der Erdoberfläche. 97% allen Wassers auf der Erde ist Meerwasser.
3% ist Süsswasser, davon sind jedoch nur 0,1% an der Oberfläche und für den Menschen zugänglich.
2% = in Eis gebunden
0.9% = Grundwasser
0.1% = auf der Oberfläche für den Menschen nutzbar.

Etwas über Stoffe & Härtegrade RS, 29. 6. 2005

Kupferlegierungen:
Kupfer + Zinn =Bronze (
Bronze ist die Sammelbezeichnung...

Das weltweit grösste Spionagesystem (RS, 22. 6. 2005

Seit es Menschen gibt, wird spioniert
...

Geht nicht (RS, 17. 6. 2005

Machen Sie folgenden Test während Sie am Schreibtisch sitzen:

Heben Sie den rechten Fuss und machen Sie mit dem Fuss einen Kreis im Uhrzeigersinn, also nach rechts.
Während der Fuss kreist, zeichnen Sie nun mit der rechten Hand die Zahl 6 in die Luft.
Der Fuss wird die Richtung ändern, man kann nichts dagegen tun. Überlegen Sie warum dies so ist.

Salzgehalte im Meerwasser (RS, 16. 6. 2005

Der Oberflächensalzgehalt der küstenfernen Teile der Ozeane liegt zwischen 33 und 37 Gramm Salz pro Liter Meerwasser. Meist gibt man den mittleren Wert von 34,7 g/l an, was 3.47% entspricht.

Nordsee: 35 - 34 g/l
Ostsee: 20g/l bis nahezu Süsswasser
Mittelmeer: bis 39 g/l
Persischer Golf: bis 40 g/l
Rotes Meer: bis 41 g/l
Totes Meer: bis 330 g/l
Assalsee in Tschibuti, Ostafrika: bis 350g/l (=salzhaltigstes Gewässer der Erde)
Der hoher Salzgehalt ist vor allem das Resultat hoher Verdunstung, der das Ozeanwasser bis zum Erreichen des Sees ausgesetzt ist. Obwohl schon vor mehr als 100 Jahren von Europäern entdeckt, ist der Assalsee auch heute noch fast unbekannt.

Bäume (RS, 13. 6. 2005

Rechnet man alle Bäume der Erde zusammen, kommen heute 500 Bäume auf einen Menschen. Ein Laubbaum erzeugt drei Millionen Liter Sauerstoff im Jahr. Schwarz wie Ebenholz, heisst es, sei das Haar von Schneewittchen, doch was ist Ebenholz und ist es überhaupt schwarz? Ebenholz (Diospyros ebenum) ist der Name einer kleinwüchsigen Baumart (Stammdurchmesser höchstens 60 cm), die hauptsächlich auf der Insel Celebes in Indonesien und auf den Molukken heimisch ist. Das harte, zähe und spröde Holz dieser Bäume ist blauschwarz bis tiefschwarz. Ebenholz ist schwerer als Wasser. Strychnin wird aus dem Samen des Brechnussbaumes gewonnen. Der Ginkgo ist die älteste überlebend Baum-Spezies. Seine Heimat ist China. Eine ausgewachsene Eiche verliert im Herbst ca. 700.000 Blätter. Das Einschlagen von Kupfernägel in Bäume bringt diese übrigens nicht um.

Morgens haben Bäume einen dickeren Stamm als abends. Forscher konnten sich dieses Phänomen bisher nicht erklären. Das Holz von Eichen ist viel zu starr, um dicker und dünner zu werden. Forscher vermuten darum, dass der Wassergehalt eines Baumes für die Schwankungen verantwortlich ist. Während des Tages geben Bäume Wasser über die Blätter ab. Der Baum verliert dadurch schneller Wasser als er durch die Wurzeln aufnehmen kann und schrumpft. Während der Nacht aber, wenn die Sonne nicht mehr auf das Blätterdach scheint, nimmt der Baum über die Wurzeln so viel Wasser auf, dass er anschwillt. Früh morgens ist er daher am dicksten. Die Rinde und die unter ihr liegende Zellschicht sind elastischer als Holz. Sie dehnen sich aus, wenn der Baum mehr Wasser aufgenommen hat, und ziehen sich umgekehrt zusammen, wenn der Baum Wasser abgibt. Der holzige Kern des Baumes bleibt dagegen immer gleich dic
k.

Das Internet, einige Fakten (RS, 10. 6. 2005

Das Internet wurde im Auftrag der US-Armee entwickelt (die hatten das grösste Budget) und gibt es schon seit 1967. Die erste E-Mail wurde 1969 verschickt. Weltweit werden schätzungsweise täglich 41 Milliarden E-Mails verschickt. Die ersten WWW-Seiten entstanden 1990 auf einem NeXt-Computer im Genfer Kernforschungsinstitut CERN. Die erste WWW-Website hatte einen grauen Hintergrund und beschrieb wie verschiedene Computer mit Hypertext vernetzt sind. Das Zentrum des Internets ist der Root Server A. Er steht bei der Firma Network Solutions in Herndon bei Washington. Dort werden die DNS-Einträge gespeichert und dann verteilt.

59,6 Prozent der Deutschen über 14 sind online erreichbar, 31,8 Millionen haben in den vergangenen zwölf Monaten das Internet genutzt. Die durchschnittliche Nutzungsdauer der deutschen Benutzer liegt bei 56 Minuten pro Tag. Nur noch 77,6 Prozent aller E-Mails werden wirklich gelesen. Am meisten (42,3 Prozent) stört bei der E-Mail-Kommunikation ein kryptischer Betreff.
26,1 Prozent stören sich an unhöfliche Formulierungen, 24,1 Prozent stören sich an Abkürzungen. 84 Prozent der Nutzer geben an, wegen der E-Mail weniger persönliche Briefe zu schreiben. 57,3 Prozent faxen weniger und 43,2 Prozent telefonieren weniger. "Cash for Content"-Modelle funktionieren bis heute nicht wirklich. In den USA versuchten Lokalzeitungen, ihr gesamtes Online-Angebot auf Gebühren umzustellen. Bis zu 70 Prozent der Leser gingen verloren. Der Spiegel bietet seit einiger Zeit bestimmte Artikel gegen Cash an. Dieses Angebot nutzen gerade mal um die 500 Kunden. Zwar hat der Spiegel für seine Print -Ausgabe einen Haufen Abos, aber für die gibt es keinen günstigen Online-Zugriff auf die kostenpflichtigen Angebote.

Das neue Internet-Protokoll IPv6 besitzt 2^128 Adressen. Im Gegensatz zu IPv4 2^32. 2^128 entspricht der Zahl: 340’282’366’920’938’463’463’374’607’431’768’211’456. Das wären dann 340 Sextilliarden Adressen, die sollten für einige Zeit genügen. Dies haben jedoch Spezialisten beim Vorgängerprotokoll auch gemeint...

Das world wide web ist noch nicht worldwide: So sind im Jahr 2000 Libyen, Eritrea und die Republik Kongo nicht am Netz. Der Begriff Yahoo stammt aus Gullivers 4. Reise, wo er dem Volk der Yahoos begegnet, einer Rasse von degenerierten, moralisch unterentwickelten Humanoiden. Zitat: He was convinced (as he afterwards told me) that I must be a Yahoo, but my teachableness, civility, and cleanliness, astonished him; which were qualities altogether so opposite to those animals

Die erste .com Domain wurde für digital.com vergeben. Die Firma Digital gibt es übrigens nicht mehr, sie wurde von Compaq übernommen und diese kurze Zeit später von HP gekauft.

Rolex
(RS, 8. 6. 2005

Bild: Rolesium in Stahl/Platin
Rolex ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten Uhrenmarken der Welt. Rolex gilt als Manufaktur, das heisst Uhrenhersteller mit eigener Werkherstellung. Rolex ist die Abkürzung von "horlogerie exquise" und wurde 1908 als Warenzeichen geschützt. 1926 entstand die legendäre Rolex Oyster, die erste wasserdichte Armbanduhr der Welt. Die Oyster wurde entwickelt um das Uhrwerk gegen Verschmutzung zu schützen. Die Herstellung eines Oyster-Gehäuses benötigte 100 Arbeitsgänge, die Twin-Lock-Aufzugskrone benötigte 35 weitere. Die wasserdichteste Uhr ist die Oyster "Sea Dweller", die bis 1220m Tiefe dicht ist. Die erste Uhr, die bei einer Ärmelkanaldurchschwimmung getragen wurde war eine Rolex Oyster (7. Sept. 1927 durch Mercedes Gleize). Die erste Automatik-Uhr war eine Rolex. Die Rolex Datejust (1945) war der erste Chronometer der Welt mit automatisch wechselnder Datumsanzeige.
Die erste Uhr auf dem Mount Everest war auch eine Rolex. Edmund Hilary trug eine Oyster Explorer I (die Rolex wurde extra für diese Expedition entwickelt). 1953 entsteht mit der Rolex Submariner die erste spezielle Armbanduhr für Taucher. Keine Uhr ist tiefer gesunken, als die aussen am U-Boot Trieste angebrachte Rolex Oyster. 1960 erreichte Professor Piccard damit im Marianengraben die tiefste Stelle der Erde (11'033 m tief). Reinhold Messner bestieg den Mount Everest zwar ohne Sauerstoff, aber mit einer Rolex.
Die Firma Rolex stellt heute über 800'000 Uhren im Jahr her und mit 13 Tonnen pro Jahr ist Rolex der grösste Goldverarbeiter in der Schweiz. Eine Rolex Uhr gilt als wertvoll und wertbeständig, dies führt dazu, dass eine Rolex weltweit oft auch als Zahlungsmittel eingesetzt wird. In einer Notsituation hat schon mancher Weltenbummler auf seiner Reise seine Rolex gegen eine Auto oder gegen einen neuen Motor in seinem Fahrzeug getauscht.


Geschichte der Zeitrechnung
(RS, 3. 6. 2005
Die Zeit ist für viele Menschen das Mass aller Dinge. Darum begann man schon früh mit der Untersuchung der Bewegung der Himmelskörper. Dies diente auch dem Zweck, ein bequemes und sicheres Mass der Zeit zu finden. Drei natürliche Zeitmasse, die auf periodische astronomische Vorgänge Bezug nehmen, bestimmen auch heute noch unseren Lebensrhythmus und werden im Kalender miteinander verknüpft. Das Jahr entspricht der Umlaufzeit der Erde um die Sonne, der Monat entspricht der Umlaufzeit des Mondes um die Erde, der Tag entspricht der Dauer des mittleren Sonnentages.


Unser Kalender, der Gregorianischer Kalender
Ein Kalender ist ein System, durch das der Anfang und die Länge des Jahres festgelegt sowie seine Einteilung in der zeitlichen Folge geregelt wird. Der Julianische Kalender wurde im Jahre 46 vor unserer Zeit von Julius Cäsar eingeführt, denn er wollte, dass sich das römische Volk nicht mehr nach dem Mondjahr, sondern nach dem Sonnenjahr richtete. Julius Cäsar definierte mit seinen Beratern folgende Regel. 1.)
Der Jahresbeginn wird auf den 1. Januar festgelegt. 2.) Die Jahreslänge wird dem scheinbaren Sonnenlauf angeglichen. Jedes Jahr hat 365 Tage (Gemeinjahr). 3.) In jedem vierten Jahr (Schaltjahr) wird ein Schalttag eingeschoben. Der Schalttag wird im Februar eingeschoben. Damit hat der Februar jedes vierte Jahr 29 statt 28 Tage.
Im Laufe der Zeit stellte Astronomen jedoch fest, dass das Julianische Kalenderjahr eigentlich um etwas mehr als elf Minuten länger war als ein Sonnenjahr. Infolgedessen ergab sich bis zum 16. Jahrhundert eine Fehlerquote von zehn vollen Tagen, das war ein Problem.

Daher nahm Papst Gregor XIII (Bild oben) im Jahre 1582 eine Korrektur (Kalenderreform) vor, wodurch er den Kalender einführte, der heute als der Gregorianische Kalender bekannt ist. Nach einem päpstlichen Erlass sollten im Jahre 1582 zehn Tage ausgelassen werden, so daß auf den 4. Oktober unmittelbar der 15. Oktober folgte. Gemäss dem Gregorianischen Kalender werden von den Jahren mit vollen Hunderterzahlen nur diejenigen als Schaltjahre gerechnet, deren Zahl durch 400 teilbar ist. Zum Beispiel war im Gegensatz zum Jahr 2000 das Jahr 1900 kein Schaltjahr, denn die Zahl 1900 ist nicht durch 400 teilbar. Schaltjahre sind also: 2000, 2400, 2800, keine Schaltjahre sind: 2100, 200, 2300. Der Schalttag wird wie im Julianischen Kalender am Ende des Monats Februar eingefügt. Der Gregorianische Kalender ist heute in den meisten Teilen der Welt allgemein in Gebrauch. Der Gregorianische Kalender ist genau 365.2425 Tage lang, der Julianische war etwas länger, nämlich 365.25 Tage.

Die alten Völker kannten keine Null
Völker der alten Zeit, wie zum Beispiel die gelehrten Griechen, Römer und die Juden hatten keine Vorstellung von einer Null. Sie zählten alles von eins an. Die römischen Zahlen (I, II, III, IV, V, X usw.) kommen ohne Null aus. Darum begann die Zeitrechnung der Römer mit dem Jahr 1 unsere Zeit. Das erforderte die Verwendung von Ordnungszahlen wie erster (1.), zweiter (2.), dritter (3.), zehnter (10.) und hundertster (100.).
Man muss also bei Ordnungszahlen jeweils eins abziehen, um die volle Zahl zu erhalten. Wenn man von einem Datum im 20. Jahrhundert spricht, bedeutet dies, dass es volle 19 Jahrhunderte gegeben zuzüglich einiger Jahre. Um vollständige Zahlen auszudrücken, werden in der Bibel und in der neuzeitlichen Mathematik Grundzahlen wie 1, 2, 3, 10 und 100 verwendet. Diese werden auch ganze Zahlen genannt. Das bedeutet, dass im Jahre 2005 tatsächlich nur 2004 volle Jahre seit dem Anfang unserer Zeitrechnung vergangen sind, und am 1. Juli 2005 sind 2004 Jahre zuzüglich eines halben Jahres vergangen.


Der Kuss, RS, 28.7.2005

Bei einem Kuss wechseln
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Wasser, das beste und günstigste Heilmittel RS, 19.7.2005

Wasser die geniale Flüssigkeit »

Sind die Russen die Könige der Weltmeere?
abxswiss, 12.7.2005

Wir wissen es, in Russland dreht »

Todesstrafen RS, 7.7.2005

Im römischen Reich wurden entlaufene Sklaven, Verbrecher, Ausländer »

Gold und andere Edelmetalle RS, 5.7.2005

Gold ist ein Edelmetall und hat das chemische Kürzel Au (Lat »

Der Barcode RS, 31. 8. 2005

Jeder kennt die schwarzen Striche »


Ausdehnung des Helmobligatoriums RS
, 19. 8. 2005

Die Pflicht zum Tragen von Gurten und Helmen »

Ein paar Börsenregeln R
S, 17. 8. 2005

Investieren an der Börse ist »


Wo ist Süden R
S, 15. 8. 2005

Im Zeitalter von GPS und Navigationssystemen »

Intelligenz R
S, 3. 8. 2005

Es gibt keine Intelligenz, sondern nur Theorien darüber
Die menschliche Intelligenz
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EU Staaten RS, 23. 9. 2005

Die Europäische Union (EU) ist ein Staatenbund
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Atmosphäre, Wetter und Klima R
S, 11. 9. 2005

Die Erdatmosphäre wird eingeteilt in
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Deutschland und die automobile Entwicklung RS, 16. 9. 2005

Das Wunderland des automobilen Fortschritts


Die Fakten im November abxswiss
, 16.11. 2005

Allerlei im November »

Etwas zum Thema Wein abxswiss, 14.11. 2005


Sie haben neulich bei Denner einen billigen»


Die Fakten im Oktober abxswiss, 28.10. 2005

Kühe bewegegen sich »

Fakten dieser Welt gegen Weihnachten abxswiss, 13.12. 2005

Ein paar Fakten zum Thema Rauchen
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Die Fakten im Dezember abxswiss
, 16.11. 2005

Allerlei Interessantes »